Qualifikation QSP: Lernergebnis 1

Mt. Fuji

Der/Die QSP ist in der Lage, die für eine erfolgreiche Shiatsu-Behandlung erforderlichen räumlichen, hygienebedingten, klient/inn/enbezogenen, aufgabenorientierten sowie persönlichen/inneren Voraussetzungen zu schaffen.

  • Die Vorbereitungen für eine im Sinne des Klienten/der Klientin und des/der QSP erfolgreiche Shiatsu-Behandlung betreffen die Räumlichkeiten, den Klienten/die Klientin und den/die QSP selbst.
  • In Hinblick auf die Räumlichkeiten geht es darum, die Arbeitsumgebung für die Shiatsu-Behandlung vorzubereiten (z.B. für Frischluft sorgen, Raum uneinsichtig machen, für angenehme Temperatur sorgen, Hygienemaßnahmen gemäß den Ausübungsregeln treffen) und individuell nach den Wünschen und Bedürfnissen des Klienten/der Klientin (soweit bekannt) zu gestalten (z.B. Licht, Musik, Duft), um eine sichere und (in weiteren Sitzungen) vertraute Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen. Zudem ist das für die Shiatsu-Behandlung erforderliche Equipment (z.B. Matte, Kissen, Body Cushion für Personen mit Lagerungsproblemen, aber auch z.B. Schröpf- und Moxibustionsutensilien, Laser) mit Bedacht auf den Klienten/die Klientin (z.B. ältere Person, Kind, übergewichtige Person, Schwangere) und mögliche, sich aus dem Behandlungsablauf ergebende Anforderungen auszuwählen und vorzubereiten.
  • In Hinblick auf den Klienten/die Klientin geht es darum, ihn/sie durch klientenorientierte Gesprächsführung und Beratung auf die Shiatsu-Sitzung vorzubereiten. Handelt es sich um eine erste Sitzung, ist es notwendig, die Erwartungen und Zielsetzungen des Klienten/der Klientin zu erfassen, etwaige „falsche“ Vorstellungen und Erwartungen zu korrigieren (z.B. ein Missverständnis von Shiatsu als medizinische Behandlungsmethode oder über die Notwendigkeit medizinischer Abklärung/Behandlung aufklären), die Durchführung der energetischen Analyse/Einschätzung, die Erstellung eines Behandlungskonzepts und den Ablauf einer Shiatsu-Behandlung zu erläutern.
  • Handelt es sich um eine Folgesitzung, so ist es für den/die QSP erforderlich, vergangene Behandlungen (z.B. unter Zuhilfenahme von Protokollen) zu reflektieren und daraus Rückschlüsse für die kommende Sitzung abzuleiten, die mit dem (verbalen) Feedback des Klienten/der Klientin abgeglichen werden und eventuell zu Änderungen im Behandlungsplan führen können. Der/die QSP hat dabei gleichermaßen auf nonverbale Änderungen (z.B. Änderungen in der Körperhaltung, im Atemmuster oder in den Spannungsmustern) auf Seiten des Klienten/der Klientin zu achten und diese zu berücksichtigen.
  • In Hinblick auf sich selbst ist es für den/die QSP notwendig, sich emotional und mental auf die kommende Sitzung einzustellen und zu zentrieren (Konzentrations- und Meditationstechniken), um Neutralität, Achtsamkeit und Empathie zu steigern und damit möglichst offen zu sein für die nonverbalen Signale des Klienten/der Klientin.