Berufsverbände und Dachverbände

Verband
  1. Berufsverband der Heilmasseure und Medizinischen Masseure (BHÖ)
  2. Österreichischer Dachverband für Shiatsu (ÖDS)
  3. Österreichischer Berufsverband für Ayurveda (ÖBA)
  4. Bundesverband der Physiotherapeut*innen Österreichs (Physio Austria)
  5. Dachverband für Traditionelle Chinesische Medizin & verwandte Gesundheitslehren Österreichs (DVTCM)

~ Berufsverband der Heilmasseure und Medizinischen Masseure (BHÖ)

Der Berufsverband des Heilmasseure und Medizinischen Masseure (BHÖ) wurde im Jahr 2002 gegründet um die Interessen von Heil- und Medizinischen Masseur*innen zu wahren und zu vertreten. Ziel dieser Vernetzung ist es, so der BHÖ:

  •     die Qualität unserer Arbeit zu sichern
  •     mehr Medienpräsenz zu erlangen
  •     unser Berufsbild gesetzlich besser abzugrenzen
  •     unsere  Interessen zu sichern
  •     Erfahrungen sowie Informationen auszutauschen

~ Österreichischer Dachverband für Shiatsu (ÖDS)

Der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) wurde 1993 gegründet und vertritt die Interessen von Shiatsu-Praktizierenden, -Lehrenden und -Schüler*innen.

Shiatsu so der österreichische Dachverband für Shiatsu (http://oeds.at/ausbildung/berufsbild), ist eine eigenständige, in sich ge­schlos­sene Form der manuellen, ganzheitlichen Kör­per­ar­beit, die ihren Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden hat. Shiatsu ist dabei auch von westlichen Gesundheitskonzepten beeinflusst, die sich an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen orientieren. Shiatsu wird  vorwiegend am Boden (Matte, Futon) im direkten Hautkontakt oder durch indirekte Berührung (bekleidet) und ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln ausgeführt. Der Druck wird senkrecht, stabil, zunehmend oder bewegt aus der Körpermitte (Hara) durch den Einsatz des Körpergewichts mit Händen, Daumen, Fingern, Ellbogen, Knien und Füßen ausgeübt – und kann von sanft bis kräftig variieren.

Der ÖDS versteht sich als Garant für eine qualitative und nachhaltige Ausbildung und definiert Richtlinien für Schulen und Lehrende, die über die Erfordernisse der Massage-Verordnung hinausgehen und so die Qualitätsmarke Shiatsu festschreibt – als

  • qualified practitioner,
  • qualified teacher,
  • qualified senior teacher und
  • certified school.

 Das Ausbildungsprofil für die berufliche/gewerbliche Ausübung von Shiatsu ist geregelt in Anlage 3 der Massage-Verordnung.

~ Österreichischer Berufsverband für Ayurveda (ÖBA)

Der Österreichische Berufsverband für Ayurveda (ÖBA) wurde 2016 gegründet und setzt sich für Qualitätssicherung von Ayurveda im medizinischen und nichtmedizinischen Bereich ein. Es ist sein Ziel, „dass die bestehenden, gesetzlich geregelten Qualitätsrichtlinien für Ayurveda Aus-und Weiterbildungen eingehalten und überprüft werden. Das Bild der bereits bestehenden Ayurveda Berufe soll dadurch geschützt werden“.

Gleichzeitig „sieht sich der Verband als Plattform für Ayurvedinnen und Ayurveden. Mitglieder haben die Möglichkeit sich auf der Seite des ÖBA zu präsentieren, Kontakte untereinander herzustellen und sich über bestehendes Weiterbildungsangebot zu informieren“.

Ein Berufsverzeichnis auf der Website hilft, da Ayurveda eine Vielzahl an Berufsbildern bietet, „die richtigen Ayurvedapartner*innen“ zu finden.

Das Ausbildungsprofil für die berufliche/gewerbliche Ausübung von Ayurveda ist geregelt in Anlage 3 der Massage-Verordnung

~ Bundesverband der Physiotherapeut*innen Österreichs (Physio Austria)

Physiotherapeut*innen, so der Berufsverband Physio Austria, sind Expert*innen für Bewegungsentwicklung und -kontrolle. Sie haben das Know-How zur Wiederherstellung von Bewegungsfunktionen, die durch Unfall oder Erkrankung verlorengegangen sind.

Physiotherapie beinhaltet einerseits die Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems, die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe und andererseits die Symptomverbesserung -kontrolle und -begleitung, um dem/der Patient*in eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit, Selbständigkeit bzw. Lebensqualität zu ermöglichen. Das Berufsbild der/s Physiotherapeut*in beinhaltet die Planung, Gestaltung und Durchführung des physiotherapeutischen Prozesses. Dieser Prozess ist das diagnostische und therapeutische „Handwerkszeug“ der Physiotherapeut*innen und ein wichtiges Tool in der Qualitätssicherung von Behandlungen. Maßgeblich entscheidend für den Behandlungserfolg sind darüber hinaus die soziale Kompetenz und das Einfühlungsvermögen der Physiotherapeut*innen. Physiotherapie wird als Therapie und Rehabilitation von Ärzt*innen verordnet und von Physiotherapeut*innen eigenverantwortlich durchgeführt. Sie wird in Krankenanstalten, Rehabilitationszentren und privaten Praxen angeboten. Im Rahmen der Vorsorgemedizin umfasst die Physiotherapie die Gesundheitsberatung und -erziehung, sowie präventive Maßnahmen. Physiotherapeut*innen arbeiten mit verschiedensten bewegungstherapeutischen Behandlungskonzepten und -techniken. Ergänzt werden diese durch Massagen und physikalische Zusatzmaßnahmen wie Thermotherapie, Elektrotherapie, Hydrotherapie u.a.m. (Quelle: Berufsbild | Physio Austria)

~ Dachverband für Traditionelle Chinesische Medizin & verwandte Gesundheitslehren Österreichs (DVTCM)

Der Dachverband für Traditionelle Chinesische Medizin & verwandte Gesundheitslehren Österreichs (DVTCM) wurde 2003 konstituiert und hat sich vor allem die Förderung der Kommunikation und Kooperation zwischen schulmedizinischem und traditionell-chinesischem/fernöstlichem Wissen zum Ziel gesetzt hat. Dem DVTCM gehören sowohl ärztliche Gesellschaften/Vereine, wie z.B. die Wiener Schule für Traditionelle Chinesische Medizin (WSTCM) und die Österreichische Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur (OGKA), als auch Vereine „im erweiterten Gesundheitsbereich“ an, wie z.B. die Interessenvertretung der Qigong-, Taiji Quan- und Yi Quan Lehrenden Österreichs (IQTÖ), die Österreichische Gesellschaft für Tuina und der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS).