Newsletter 27 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative
~ Heilende Hände – Kritische Nachlese
Der ORF-Beitrag „Heilende Hände – Die Kraft der Berührung“, der vom ORF am 6. Dezember ausgestrahlt wurde und „Heilen durch Berührung“ in den Mittelpunkt eines fast 45minütigen Beitrags stellte, wurde erfreulicherweise von der Wirtschaftskammer auf YouTube gestellt. Damit wurde der Beitrag, der „Heilen durch Berührung“ (Ankündigungstext des ORF), der sowohl Heilmasseur*innen und Ärzt*innen als auch Patient*innen zu Wort kommen lässt (siehe ORF-Information), über die Frist der TvThek des ORF hinaus dauerhaft zugänglich.
Dass die WK den Beitrag des ORF auf YouTube veröffentlicht hat, unterstreicht die Kooperation zwischen Bundesinnung und ORF und hinterlässt leider auf Seiten gewerblicher Masseur*innen einen unbefriedigenden Nachgeschmack, denn obwohl die Ankündigung des ORF durchaus vom präventiven Einsatz von „Massagetherapien“ spricht, fehlt in den Aussagen von Bundes-Innungsmeisterin Dagmar Zeibig bedauerlicherweise jeglicher Hinweis auf die präventive, gesundheitsfördernde und gesundheitserhaltende Wirkung von gewerblich geleisteter Massage.
Das ist schade und aus unserer Sicht eine leider vertane Chance auf die prohylaktische Wirkung (auch) gewerblicher Massage hinzuweisen, deren Vertreter*innen einen Großteil der Innungs-Mitglieder ausmachen.
Um das Verhältnis der vertretenen Masseur*innen am Beispiel Wien dazustellen: Im September 2023 waren ca. 430 gewerbeberechtigte Heilmasseur*innen, ca. 1550 gewerbliche Masseur*innen und ca. 250 Gewerbeberechtigte ganzheitlich in sich geschlossener Systeme gemeldet, also etwa viermal so viele gewerbliche Masseur*innen (ca. 1800) als Heilmasseur*innen.
Wir hoffen deshalb, dass die gewerbliche Massage in Zukunft in öffentlichen Stellungnahmen der Berufsvertretung den ihr entsprechenden Stellenwert erhält. Dass das problemlos möglich und auch sinnvoll ist, hat der TCM-Arzt Florian Ploberger dankenswerter Weise in seinem Beitrag in Hinblick auf Shiatsu aufgezeigt.
~ Neugestaltung Innungszeitschrift der Wiener Innung
Anfang des Jahres wurden, wie für Körperschaften öffentlichen Rechts verpflichtend, Alternativangebote für die Innungszeitung eingeholt und zur Abstimmung gebracht. Grundsätzlich standen zwei Varianten zur Auswahl:
Bei Variante 1 verbleibt die redaktionelle Arbeit im Ausschuss (2 Angebote: Inhouse WKW und Herr Haan, der die Zeitung bisher gestaltet hat).
Bei Variante 2 gibt ein Redaktionsteam der Innung die Themen, Interviewpartner etc. vor, die redaktionelle Gestaltung, das Texten, die Aufbereitung der Texte etc. übernimmt die Agentur, wobei die Letztkontrolle im Ausschuss (Redaktionsteam) verbleibt (2 Angebote: Very Media GmbH und Art Quarterly, wobei letztere werbefinanziert arbeitet).
Das Abstimmungsergebnis sprach eindeutig für Variante 2, d.h. Angebote mit ausgelagerter redaktioneller Gestaltung und hier mit großer Mehrheit für das Angebot von Very Media GmbH.
Dieses Jahr sollen drei Ausgaben erscheinen, die erste im Mai, die nächste dann Ende August/Anfang September, die dritte im Dezember. Für die erste Ausgabe ist das Thema „Trend (oder bewusst nicht)“ angedacht, eine Einladung an alle Mitglieder für Ideen, Mitarbeit (z.B. Interviewpartner) etc. soll demnächst erfolgen.
~ Wohlfühltage für Obdachlose
Der Verein MUT hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bedürftigen im Alltag wie in Notsituationen zu helfen. So organisiert er, ergänzend z.B. zu Aktionen wie „Thermo-Unterwäsche-Patenschaften“ und „Obdachlosen-Hygiene-Spenden“, auch 2024 wieder „Wohlfühltage für Obdach- und Wohnungslose“ in Wien.
Engagierte Masseur*innen, die gemeinsam mit dem Verein obdach- und wohnungslose Menschen unterstützen möchten, indem sie an bestimmten Tagen Massagen anbieten, um betroffenen Menschen ein wenig von ihrem Stress zu nehmen, mögen sich bitte beim Verein melden … weitere Informationen
~ Steuerliche und betriebliche Änderungen 2024
2024 bringt auch für EPUs einige steuerliche und betriebliche Änderungen, wie z.B. eine Erhöhung des Gewinnfreibetrags für Unternehmer*innen von 30.000 auf 33.000 Euro, eine Anpassung an die „kalte Progression“ in der Einkommenssteuer in der Tarifstufe zwischen 31.000 und 60.000 Euro, ein höherer Pensionszuschlag, wenn man über das Regelpensionsalter hinaus arbeitet, … zur Zusammenstellung der steuerlichen und betrieblichen Änderungen für 2024
~ Lüften bringt mehr Energie
Lüften ist ein wesentlicher Beitrag zur Gesunderhaltung, der mit dem Ende der Corona-Pandemie allerdings wieder nahezu in Vergessenheit geraten ist. Leider, wie Fachleute betonen, weil Lüftungsanlagen (so eine Studie in Kindergärten) bewirken können, dass Kinder um etwa 30 Prozent weniger krank werden.
Aber auch nicht nur die Gesundheit, auch die Lern- und Leistungsfähigkeit leidet unter hohen CO2-Konzentrationen, den CO2 macht müde und unkonzentriert, weshalb auch Praxen und Arbeitsplätze regelmäßig und ausreichend gelüftet werden sollen … mehr dazu
Wir freuen uns, wenn Du uns weiterempfiehlst.
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