Über die Notwendigkeit ganzheitlicher Behandlungsansätze

Schmetterling - Gras

Die moderne Medizin hilft meist sehr effektiv bei akuten, auch schweren akuten Erkrankungen und Verletzungen. Sie bringt vielen lebensbedrohlich erkrankten Menschen Linderung und schenkt sogar Lebensjahre. Anders aber, so greift das UGBforum im Februar 2024 das Thema auf, bei Beschwerdebildern, die sich nicht klar definieren lassen, sondern sich „diffus“ äußern, wie z.B. Multiple Chemikaliensensibilität1Als „Multiple Chemikaliensensibilität” (MCS oder Multiple Chemische Sensibilität) wird ein Beschwerdekomplex bezeichnet, bei dem Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Atemprobleme, Symptome des Magen-Darm-Traktes und weitere Störungen verschiedener Organsysteme auftreten können. Eine allgemein anerkannte Definition, welche Symptome zu MCS gehören, und gesicherte Kenntnisse, welche umweltbedingten Ursachen dafür verantwortlich sind, existieren bisher nicht (Quelle: Deutsches Umweltbundesamt). oder Fibromyalgie.2Die Fibromyalgie (Fibromyalgie-Syndrom, FMS) ist ein funktionelles somatisches Syndrom mit chronischen Schmerzen in mehreren Körperregionen. Zusätzlich treten oft Schlafstörungen mit Müdigkeit und körperliche und/oder geistige Erschöpfungsneigung auf. Derzeit (2020) erlaubt die aktuelle Studienlage keine eindeutigen Aussagen zur Pathophysiologie des FMS. Die Ätiologie ist weitgehend ungeklärt – ebenso, ob die Fibromyalgie tatsächlich eine eigene Krankheitsentität darstellt (Quelle: DocCheck Flexikon). Im Mittelpunkt solcher Erkrankungen stehen Antriebslosigkeit, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, körperliche und mentale chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, schwankende Körpertemperatur, aber auch Bluthochdruck, übermäßige Fettansammlung im Bauchraum, Haarausfall oder Libidoverlust. Zudem ist Parodontitis, eine chronische Erkrankung, die sowohl das Zahnfleisch, als auch den zahntragenden Teil des Kieferknochens (den Zahnhalteapparat) betrifft, zu einer „Volkskrankheit“ geworden3Rund 35 Millionen Menschen sind in Deutschland an Parodontitis erkrankt. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter. Betroffen sind laut Mundgesundheitsstudie DMS V mehr als die Hälfte der Menschen ab 35 Jahren, ab 65 Jahren fast zwei Drittel (65 Prozent), sogar 90 Prozent bei den Hochbetagten (Quelle: Faktenblatt der deutschen Bundeszahnärztekammer)., ebenso die nichtalkoholische Fettleber.4In In Europa beträgt die Prävalenz schätzungsweise 20 bis 30 %, so DocCheck Flexikon. Problematisch ist die Situation aber auch bei den ständig zunehmenden chronischen Erkrankungen, wie Stoffwechselerkrankungen, ernährungsabhängigen Krankheiten, Gefäß- und neurologischen Krankheiten. Zumindest den meisten dieser Beschwerden liegen chronisch-entzündliche Muster zugrunde.

Das UGBforum verweist hinsichtlich der Gründe für diese Entwicklung auf die zunehmende Fehlernährung mit erhöhter Aufnahme von Fett und Kohlehydraten hin, insbesondere in Verbindung mit einem seit 50 Jahren stetig steigenden Konsum hochprozessierter Lebensmittel5Hochprozessierte Lebensmittel (hochverarbeitete Lebensmittel, ultra-processed foods) sind Produkte, die weitreichende industrielle Verarbeitungsschritte durchlaufen und oft viele Zusatzstoffe sowie zugesetzten Zucker enthalten. Nach einer gängigen Klassifikation (Quelle: Medical Tribune) gilt ein Nahrungmittel dann als hochverarbeitetes Erzeugnis, wenn es a) in mehreren Prozessschritten industriell gefertigt wurde, b) aus fünf oder mehr Hauptzutaten (z.B. Weizenmehl, Zucker, Fett) besteht und c) eine Vielzahl an Zusätzen (z.B. Farb- oder Süßstoffe, Aromen, Emulgatoren) enthält. Zu den hochprozessierten Lebensmitteln zählen aber nicht nur die typischen Ready-to-eat- und Ready-to-heat-Produkte, auch Süßwaren, Softdrinks und Fertigsaucen fallen in diese Kategorie., gesüßter Getränke und einer stark veränderten Esskultur. Zudem treiben steigende Urbanisierung und zunehmender Bewegungsmangel die Adipositasrate kontinuierlich nach oben.

Der moderne Mensch, so schreibt Medicale Tribune im April 20226Die Rache der schnellen Küche. Der Beitrag bezieht sich vor allem auf die Arbeit von Fedde S. et al.: Hochverarbeitete Lebensmittel und ihre Bedeutung für die Genese ernährungsmitbedingter Erkrankungen. Dtsch Med Wochenschr 2022; 147: 46-52; DOI: 10.1055/a-1683-3983., nimmt heutzutage fast die ­Hälfte seiner Nahrungsenergie in Form von hochprozessierten Lebensmitteln zu sich. Zu viel vom industriell erzeugten Fertigessen begünstigt nachweislich das Auftreten von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Die industrielle Produktion unserer Nahrung führt zu Lebensmitteln, die zwar schmackhaft und ausgesprochen billig zu haben sind, aber abhängig von Art und Weise der Herstellung und der Zusammensetzung der Zutaten und Zusatzstoffe können dabei auch Produkte entstehen, die ernährungsphysiologisch unausgewogen oder gar schädlich sind.7Bei der industriellen Produktion von Lebensmitteln können unerwünschte Stoffe entstehen, sogenannte Prozesskontaminanten. Hierzu zählen etwa die ­atherogen wirkenden Trans-­Fettsäuren und das kanzerogene ­Acrylamid. Oder die genotoxischen Monochlorpropandiol- und Glycidyl-­Fettsäureester, die auf der Basis von ­Glycerin aus verschiedenen Pflanzenölen entstehen können. Bei längerer Lagerung kann es zu Oxidationsprozessen und zur Bildung atherogener Cholesterol-Abbauprodukte kommen. Substanzen wie ­Bisphenol A und ­Phthalate, die als endokrine Disruptoren mit der Enstehung von Adipositas, kardiovaskulären Erkrankungen und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht werden, können aus der Verpackung in die Esswaren übertreten (Quelle: Die Rache der schnellen Küche, Medicale Tribune, April 2022).

So sind beispielsweise 70 Prozent aller Typ-II-Erkrankungen8Der Typ-2-Diabetes beruht in erster Linie auf einem verminderten Ansprechen der Körperzellen auf Insulin. Eine zweite notwendige Voraussetzung ist eine Funktionseinschränkung der Betazellen. Beide Faktoren alleine würden noch keinen Diabetes verursachen, aber in der Kombination resultiert eine Störung der Glukose-Homöostase (Quelle: DocCheck Flexikon). durch falsche Ernährung verursacht, denn jede Mahlzeit löst in uns evolutionär entwickelte und in frühen Zeiten vor möglichen Giftstoffen und Krankheitserregern schützende entzündliche Reaktionen aus, die heute von industriell hergestellten Lebensmitteln mit hoher Energiedichte, hohem Fett- und Zuckergehalt (vor allem Fruktose) forciert werden und, wie das UGBforum ausführt, damit chronische Entzündungen anschieben.

Auswirkungen hochverarbeiteter Lebensmittel

In Kohortenstudien, die in Frankreich mit mehr als 100.000 Erwachsenen durchgeführt wurden„, so führt Medical Tribune9Die Rache der schnellen Küche, Medicale Tribune, April 2022. aus, „fanden sich über einen Follow-up von fünf bis sechs Jahren positive Korrelationen zwischen dem Konsum der industriell erzeugten Lebensmitteln einerseits und dem Auftreten eines Typ-2-Diabetes10Delpino FM, Figueiredo LM, Bielemann RM, da Silva BGC, Dos Santos FS, Mintem GC, Flores TR, Arcêncio RA, Nunes BP: Ultra-processed food and risk of type 2 diabetes: a systematic review and meta-analysis of longitudinal studies. Int J Epidemiol. 2022 Aug 10;51(4):1120-1141. DOI: 10.1093/ije/dyab247. […] und Herz-Kreislauf-Erkrankungen11Srour B, Fezeu LK, Kesse-Guyot E, Allès B, Méjean C, Andrianasolo RM, Chazelas E, Deschasaux M, Hercberg S, Galan P, Monteiro CA, Julia C, Touvier M.: Ultra-processed food intake and risk of cardiovascular disease: prospective cohort study (NutriNet-Santé). BMJ. 2019 May 29;365:l1451. DOI: 10.1136/bmj.l1451. […] andererseits. Eine weitere prospektive Kohortenstudie aus Frankreich belegt, dass ein um 10 % höherer Verzehr der Industrie­nahrung das Risiko für Krebserkrankungen um mehr als 10 % steigen lässt12Fiolet T, Srour B, Sellem L, Kesse-Guyot E, Allès B, Méjean C, Deschasaux M, Fassier P, Latino-Martel P, Beslay M, Hercberg S, Lavalette C, Monteiro CA, Julia C, Touvier M: Consumption of ultra-processed foods and cancer risk: results from NutriNet-Santé prospective cohort. BMJ. 2018 Feb 14;360:k322. DOI: 10.1136/bmj.k322. […], speziell das für Brustkrebs […]. Eine prospektive Untersuchung mit fast 20.000 Teilnehmern belegt sogar Effekte in Bezug auf die Mortalität:13Rico-Campà A, Martínez-González MA, Alvarez-Alvarez I, Mendonça RD, de la Fuente-Arrillaga C, Gómez-Donoso C, Bes-Rastrollo M: Association between consumption of ultra-processed foods and all cause mortality: SUN prospective cohort study. BMJ. 2019 May 29;365:l1949. DOI: 10.1136/bmj.l1949. Vgl. auch: Pagliai G, Dinu M, Madarena MP, Bonaccio M, Iacoviello L, Sofi F: Consumption of ultra-processed foods and health status: a systematic review and meta-analysis. Br J Nutr. 2021 Feb 14;125(3):308-318. DOI: 10.1017/S0007114520002688. Erwachsene mit dem höchsten Verzehr (> vier Portionen pro Tag) wiesen demzufolge ein um 62 % höheres Sterberisiko auf als Personen mit geringem Verzehr (< zwei Portionen pro Tag). Jede tägliche Portion an industriell gefertigter Nahrung trieb die Sterblichkeit um 18 % nach oben. Teilweise erklärt bereits die Zusammensetzung dieser Lebensmittel die negativen Effekte, schreiben die Kieler Wissenschaftler.14Nicht erwähnt wird hier der Zusammenhang mit Depressionen, siehe Gómez-Donoso C, Sánchez-Villegas A, Martínez-González MA, Gea A, Mendonça RD, Lahortiga-Ramos F, Bes-Rastrollo M. Ultra-processed food consumption and the incidence of depression in a Mediterranean cohort: the SUN Project. Eur J Nutr. 2020 Apr;59(3):1093-1103. DOI: 10.1007/s00394-019-01970-1. Hinzu kommt, dass Esswaren mit einem bestimmten Verhältnis von Zucker und Fett das neuronale Belohnungssystem stimulieren. Zusammen mit der besonderen Matrix und den sensorischen Eigenschaften, die industriell stark verarbeitete Erzeugnisse für gewöhnlich auszeichnen, dürfte das zu schnellerem Essen, verspätetem Sättigungsgefühl und letztendlich zur erhöhten Energieaufnahme führen“.

Anmerkungen/Fußnoten

  • 1
    Als „Multiple Chemikaliensensibilität” (MCS oder Multiple Chemische Sensibilität) wird ein Beschwerdekomplex bezeichnet, bei dem Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Atemprobleme, Symptome des Magen-Darm-Traktes und weitere Störungen verschiedener Organsysteme auftreten können. Eine allgemein anerkannte Definition, welche Symptome zu MCS gehören, und gesicherte Kenntnisse, welche umweltbedingten Ursachen dafür verantwortlich sind, existieren bisher nicht (Quelle: Deutsches Umweltbundesamt).
  • 2
    Die Fibromyalgie (Fibromyalgie-Syndrom, FMS) ist ein funktionelles somatisches Syndrom mit chronischen Schmerzen in mehreren Körperregionen. Zusätzlich treten oft Schlafstörungen mit Müdigkeit und körperliche und/oder geistige Erschöpfungsneigung auf. Derzeit (2020) erlaubt die aktuelle Studienlage keine eindeutigen Aussagen zur Pathophysiologie des FMS. Die Ätiologie ist weitgehend ungeklärt – ebenso, ob die Fibromyalgie tatsächlich eine eigene Krankheitsentität darstellt (Quelle: DocCheck Flexikon).
  • 3
    Rund 35 Millionen Menschen sind in Deutschland an Parodontitis erkrankt. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter. Betroffen sind laut Mundgesundheitsstudie DMS V mehr als die Hälfte der Menschen ab 35 Jahren, ab 65 Jahren fast zwei Drittel (65 Prozent), sogar 90 Prozent bei den Hochbetagten (Quelle: Faktenblatt der deutschen Bundeszahnärztekammer).
  • 4
    In In Europa beträgt die Prävalenz schätzungsweise 20 bis 30 %, so DocCheck Flexikon.
  • 5
    Hochprozessierte Lebensmittel (hochverarbeitete Lebensmittel, ultra-processed foods) sind Produkte, die weitreichende industrielle Verarbeitungsschritte durchlaufen und oft viele Zusatzstoffe sowie zugesetzten Zucker enthalten. Nach einer gängigen Klassifikation (Quelle: Medical Tribune) gilt ein Nahrungmittel dann als hochverarbeitetes Erzeugnis, wenn es a) in mehreren Prozessschritten industriell gefertigt wurde, b) aus fünf oder mehr Hauptzutaten (z.B. Weizenmehl, Zucker, Fett) besteht und c) eine Vielzahl an Zusätzen (z.B. Farb- oder Süßstoffe, Aromen, Emulgatoren) enthält. Zu den hochprozessierten Lebensmitteln zählen aber nicht nur die typischen Ready-to-eat- und Ready-to-heat-Produkte, auch Süßwaren, Softdrinks und Fertigsaucen fallen in diese Kategorie.
  • 6
    Die Rache der schnellen Küche. Der Beitrag bezieht sich vor allem auf die Arbeit von Fedde S. et al.: Hochverarbeitete Lebensmittel und ihre Bedeutung für die Genese ernährungsmitbedingter Erkrankungen. Dtsch Med Wochenschr 2022; 147: 46-52; DOI: 10.1055/a-1683-3983.
  • 7
    Bei der industriellen Produktion von Lebensmitteln können unerwünschte Stoffe entstehen, sogenannte Prozesskontaminanten. Hierzu zählen etwa die ­atherogen wirkenden Trans-­Fettsäuren und das kanzerogene ­Acrylamid. Oder die genotoxischen Monochlorpropandiol- und Glycidyl-­Fettsäureester, die auf der Basis von ­Glycerin aus verschiedenen Pflanzenölen entstehen können. Bei längerer Lagerung kann es zu Oxidationsprozessen und zur Bildung atherogener Cholesterol-Abbauprodukte kommen. Substanzen wie ­Bisphenol A und ­Phthalate, die als endokrine Disruptoren mit der Enstehung von Adipositas, kardiovaskulären Erkrankungen und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht werden, können aus der Verpackung in die Esswaren übertreten (Quelle: Die Rache der schnellen Küche, Medicale Tribune, April 2022).
  • 8
    Der Typ-2-Diabetes beruht in erster Linie auf einem verminderten Ansprechen der Körperzellen auf Insulin. Eine zweite notwendige Voraussetzung ist eine Funktionseinschränkung der Betazellen. Beide Faktoren alleine würden noch keinen Diabetes verursachen, aber in der Kombination resultiert eine Störung der Glukose-Homöostase (Quelle: DocCheck Flexikon).
  • 9
    Die Rache der schnellen Küche, Medicale Tribune, April 2022.
  • 10
    Delpino FM, Figueiredo LM, Bielemann RM, da Silva BGC, Dos Santos FS, Mintem GC, Flores TR, Arcêncio RA, Nunes BP: Ultra-processed food and risk of type 2 diabetes: a systematic review and meta-analysis of longitudinal studies. Int J Epidemiol. 2022 Aug 10;51(4):1120-1141. DOI: 10.1093/ije/dyab247.
  • 11
    Srour B, Fezeu LK, Kesse-Guyot E, Allès B, Méjean C, Andrianasolo RM, Chazelas E, Deschasaux M, Hercberg S, Galan P, Monteiro CA, Julia C, Touvier M.: Ultra-processed food intake and risk of cardiovascular disease: prospective cohort study (NutriNet-Santé). BMJ. 2019 May 29;365:l1451. DOI: 10.1136/bmj.l1451.
  • 12
    Fiolet T, Srour B, Sellem L, Kesse-Guyot E, Allès B, Méjean C, Deschasaux M, Fassier P, Latino-Martel P, Beslay M, Hercberg S, Lavalette C, Monteiro CA, Julia C, Touvier M: Consumption of ultra-processed foods and cancer risk: results from NutriNet-Santé prospective cohort. BMJ. 2018 Feb 14;360:k322. DOI: 10.1136/bmj.k322.
  • 13
    Rico-Campà A, Martínez-González MA, Alvarez-Alvarez I, Mendonça RD, de la Fuente-Arrillaga C, Gómez-Donoso C, Bes-Rastrollo M: Association between consumption of ultra-processed foods and all cause mortality: SUN prospective cohort study. BMJ. 2019 May 29;365:l1949. DOI: 10.1136/bmj.l1949. Vgl. auch: Pagliai G, Dinu M, Madarena MP, Bonaccio M, Iacoviello L, Sofi F: Consumption of ultra-processed foods and health status: a systematic review and meta-analysis. Br J Nutr. 2021 Feb 14;125(3):308-318. DOI: 10.1017/S0007114520002688.
  • 14
    Nicht erwähnt wird hier der Zusammenhang mit Depressionen, siehe Gómez-Donoso C, Sánchez-Villegas A, Martínez-González MA, Gea A, Mendonça RD, Lahortiga-Ramos F, Bes-Rastrollo M. Ultra-processed food consumption and the incidence of depression in a Mediterranean cohort: the SUN Project. Eur J Nutr. 2020 Apr;59(3):1093-1103. DOI: 10.1007/s00394-019-01970-1.

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