Qualifikation Gewerbliche Massage

Schulbank und Bücher
Lernergebnis 7

Er/Sie ist in der Lage, eine Segmentmassage (SGM) durchzuführen.

Kenntnisse

Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über:

  • Gesetze und Verordnungen (wie insbesondere: Ausübungsregeln für Fußpflege, Kosmetik und Massage durch Gewerbetreibende; Datenschutzrecht [insbesondere DSGVO, DSG])
  • SGM-spezifische Anatomie (zB Segmentanatomie [Segment und deren Untergliederungen, Schwerpunkt Dermatom und Myotom]; Aufbau des peripheren Nervensystems [Spinalnerv, sensible und motorische Anteile])
  • SGM-spezifische Physiologie (zB vegetatives Nervensystem [Sympathikus, Parasympathikus]; segmentale Zusammenhänge [Weg des Spinalnervs])
  • SGM-spezifische Pathologie (zB segmentale Topografie von inneren Organstörungen)
  • Indikationen und Kontraindikationen
  • fachgerechte Anwendung SGM-spezifischer
  • Grifftechniken (zB – Behandlungsaufbau im Sitzen und Liegen; Griffe im Liegen: Anschraubgriff, Schubgriff, Sägegriff, Zugriff, Zwischendornfortsatzgriff, Sacrum- und Glutealbehandlung; Griffe im Sitzen: Anschraubgriff, Schulterblattbehandlung, Intercostalbehandlung, Sternumbehandlung, Thoraxschnellen, Nacken- und Halsbehandlung; Befundung: Inspektion und Palpation in oberflächlichen und tieferen Körperschichten [Feststellung von Spannungsveränderungen])
  • ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Haltung
  • relevante Hygienerichtlinien
  • Dokumentation
  • Mitarbeiterführung
Fertigkeiten

Er/Sie kann:

  • den Arbeitsplatz (zB Hilfsmittel, Abdeckmaterialien, Unterlagen, Therapieliege, Lagerungshilfen, Raumtemperatur, Belichtung) an die Kundenbedürfnisse anpassen.
  • die SGM-Sonde fachgerecht einsetzen.
  • einen SGM-spezifischen Sicht-, Palpationsund Funktionsbefund erstellen (zB: physiologische Krümmungen und pathologische Auffälligkeiten der Wirbelsäule erkennen; Auffälligkeiten an der Haut [zB Head’sche Zonen] erkennen; Auffälligkeiten von sonstigen Körperregionen erkennen; Hinweise auf offensichtliche Abweichungen von der Norm hinsichtlich des muskuloskelettalen Systems erkennen und seine Funktionen überprüfen; Hinweise auf offensichtliche Abweichungen von der Norm hinsichtlich der Physiologie und Funktion des Hautsystems, des Herzens, des Kreislauf-Systems, des Nervensystems und des Atemsystems erkennen)
  • anhand der Befundung die zu behandelnde Körperregion auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessene Lagerung auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessenen Grifftechniken und segmentalen Hautzonen auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessene Dosierung auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessenen Hilfsmittel auswählen.
  • eine SGM mithilfe der spezifischen Grifftechniken und in angemessener Dosierung (zB Druck, Geschwindigkeit) durchführen.
  • eine Narbenbehandlung durchführen.
  • Kunden/Kundinnen sicher und fachgerecht beim Lagerungswechsel während der SGM unterstützen.
  • mit Kunden/Kundinnen wertfrei und empathisch während der SGM kommunizieren und professionell auf unerwartete Situationen reagieren.
  • den systematischen und kundengerechten Ablauf der SGM gewährleisten.
  • Kunden/Kundinnen die Wahl und Auswirkungen angewendeter Grifftechniken, Hilfsmittel und die Dosierung erklären.
  • Kunden/Kundinnen die Reaktionen auf angewendete Grifftechniken, Hilfsmittel und die Dosierung erklären.
  • auf körperliche und psychische Auswirkungen nach der SGM reagieren.
  • nachbereitende Hilfestellungen leisten (zB Taping, Kleidung bzw. Schuhe anziehen, Transfer).
  • einzelne Arbeitsschritte und während der SGM aufgetretene Auffälligkeiten dokumentieren.
  • Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen bei der fachgerechten Durchführung einer SGM anleiten und unterstützen sowie deren Umsetzung kontrollieren.
Lernergebnis 8

Er/Sie ist in der Lage, eine Fußreflexzonenmassage (FRZ) durchzuführen.

Kenntnisse

Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über:

  • Gesetze und Verordnungen (wie insbesondere: Ausübungsregeln für Fußpflege, Kosmetik und Massage durch Gewerbetreibende; Datenschutzrecht [insbesondere DSGVO, DSG])
  • FRZ-spezifische Anatomie
  • FRZ-spezifische Physiologie
  • FRZ-spezifische Pathologie
  • Indikationen und Kontraindikationen
  • fachgerechte Anwendung FRZ-spezifischer Grifftechniken (zB Daumengrundgriff, Zeigefingergrundgriff)
  • Ausgleichsgriffe (zB Ying-Yang Griff) bzw. Lockerungsgriffe
  • sedierender Verweilgriff, tonisierender Griff
  • Symptom- und Hintergrundzonen
  • die den Körperzonen entsprechenden Zonen am Fuß
  • Reaktionen des Körpers auf Überdosierung
  • Reaktionen von Diabetikern auf FRZ
  • ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Haltung
  • relevante Hygienerichtlinien
  • Dokumentation
  • Mitarbeiterführung
Fertigkeiten

Er/Sie kann:

  • den Arbeitsplatz (zB Hilfsmittel, Abdeckmaterialien, Unterlagen, Therapieliege, Lagerungshilfen, Raumtemperatur, Belichtung) an die Kundenbedürfnisse anpassen.
  • einen FRZ-spezifischen Sicht-, Palpationsund Funktionsbefund erstellen (zB: anatomische, physiologische und pathologische Auffälligkeiten des Fußes und der Beine überprüfen; Symptom- und Hintergrund-, Körper- und Organzonen auf Auffälligkeiten überprüfen; Auffälligkeiten von sonstigen Körperregionen erkennen; Hinweise auf offensichtliche Abweichungen von der Norm hinsichtlich der Physiologie und Funktion des Hautsystems, des Herzens, des Kreislauf-Systems, des Nervensystems und des Atemsystems erkennen)
  • anhand der Befundung die angemessene Lagerung auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessenen Grifftechniken auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessene Dosierung auswählen.
  • anhand der Befundung die angemessenen Hilfsmittel auswählen.
  • eine FRZ mithilfe der spezifischen Grifftechniken und in angemessener Dosierung (zB Druck, Geschwindigkeit) durchführen.
  • eine Narbenbehandlung durchführen.
  • Kunden/Kundinnen sicher und fachgerecht beim Lagerungswechsel während der FRZ unterstützen.
  • mit Kunden/Kundinnen wertfrei und empathisch während der FRZ kommunizieren und professionell auf unerwartete Situationen reagieren.
  • den systematischen und kundengerechten Ablauf der FRZ gewährleisten.
  • Kunden/Kundinnen die Wahl und Auswirkungen angewendeter Grifftechniken, Hilfsmittel und die Dosierung erklären.
  • Kunden/Kundinnen die Reaktionen auf angewendete Grifftechniken, Hilfsmittel und die Dosierung erklären.
  • auf körperliche und psychische Auswirkungen nach der FRZ reagieren.
  • nachbereitende Hilfestellungen leisten (zB Taping, Kleidung bzw. Schuhe anziehen, Transfer).
  • einzelne Arbeitsschritte und während der FRZ aufgetretene Auffälligkeiten dokumentieren.
  • Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen bei der fachgerechten Durchführung einer FRZ anleiten und unterstützen sowie deren Umsetzung kontrollieren.

Pages: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10