Nicht nur Wahlversprechen! Was wir umgesetzt haben

Wahlzuckerl

In Wahlzeiten machen alle Fraktionen große Versprechungen, um gewählt zu werden. Was davon dann nach der Wahl umgesetzt wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Das ist so in der “großen Politik” … und auch in der Wirtschaftskammer.

Auch wir machen Versprechungen – aber nur solche, die wir auch einhalten, wie die nachfolgende Auflistung belegt.

*** Eigenständiger Gewerbezugang für Nuad, Ortho Bionomy, Rolfing und andere Methoden

Um eine zunehmende Zersplitterung in zunehmend kleine Teilbereiche (mit eingeschränktem Gewerbeschein gemäß § 19) zu verhindern, hat die Bundesinnung eine Lösung gesucht und sich für eine – aus Sicht der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) und gegen ihre in der Bundesinnung vorgetragenen Argumente – kurzsichtige und inhaltlich falsche Lösung entschieden: “Neu angefragte Massagetechniken” sollen nach Möglichkeit einer der bestehenden, in der Massage-Verordnung festgehaltenen Massagetechniken zugeordnet werden.

Das bedeutet beispielsweise für angehende Ausübende von Nuad, dass sie die Anforderungen für Klassische Massage erfüllen müssen, um in ihrer Praxis Nuad ausüben zu dürfen. Ungeachtet der Tatsache, dass sich klassisches Nuad eindeutig von Klassischer Massage unterscheidet.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Erstellung eines eigenständigen, verbindlichen Curriculums für die jeweilige Methode, wie z.B. Nuad.

In Wien konnte die FREIE KRITISCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) erreichen, dass Nuad weiterhin als eigenständige, von Klassischer Massage klar abgegrenzte Behandlungstechnik (“Massage eingeschränkt auf Nuad”) beibehalten wurde.

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Sensibilisierung für das Problem sexueller Übergriffe und Diskriminierung in unseren Praxen

Immer wieder war in Massagekreisen von schwierigen, vor allem männlichen Kunden zu hören, von sexuellen Belästigungen und dubiosen Anfragen. Hilfe von Seiten der Wirtschaftskammer gibt es bislang nicht. Von der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) wurde deshalb schon 2019 der Wunsch nach Sensibilisierung für diese Problematik und konkrete Unterstützung in die Innung eingebracht. Dieser Wunsch stieß allerdings lange Zeit auf taube Ohren.

Erst 2023 kam es – auf dem Hintergrund von Skandalen in der Kunst- und Kulturszene – zu einem Einlenken des Ausschusses. Ein Workshop von Daniel Sanin zum Thema fand – initiiert von der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) – daraufhin im Herbst 2023 statt, gefolgt von einem vertiefenden Workshop im Frühjahr 2024 als Vorbereitung für die Erstellung einer Broschüre zu diesem Thema.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Sensibilisierung für die Thematik und Hilfestellung für (auch potentiell) Betroffene.

In Wien hat die Initiative der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) erreicht, dass ein Flyer zu dieser Thematik vorbereitet wurde, der hoffentlich nach der Neukonstituierung des Ausschusses (nach der Wahl) gedruckt wird.

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Aufwertung ganzheitlich in sich geschlossener Systeme in der Massage durch die NQR 6-Zuordnung

Im Oktober 2018 wurden die Meisterprüfungen pauschal auf NQR-Stufe 6 qualifiziert, d.h. auf gleicher Stufe wie der akademische Bachelor-Abschluss, im Oktober 2023 dann auch (ebenfalls pauschal) 31 Befähigungsprüfungen, darunter Fußpflege, Kosmetik, Massage, Tätowieren und Piercing.

Nicht von dieser Pauschalanerkennung profitierten allerdings Absolvent*innen der ganzheitlich in sich geschlossenen Systeme (Shiatsu, Tuina, Ayurveda, Tibetische Massage), die zwar eine der gewerblichen Massage äquivalente Ausbildung abgeschlossen haben, allerdings ohne staatliche Abschlussprüfung. Ihr Abschluss gilt als non-formale Qualifikation.

Seit April 2024 ist auch Shiatsu – auf Initiative des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu (ÖDS) – auf Stufe 6 im NQR qualifiziert und belegt den hohen Standard der Shiatsu-Ausbildung, die auch vom Wirtschaftsministerium als gleichwertig zur Befähigungsprüfung angesehen wird, so der Unterstützungsbrief des Ministerium für den ÖDS.

Das NQR-Ansuchen kann nicht von Wirtschaftskammer- oder Ministeriumsseite her eingebracht werden, wohl aber durch einen Dachverband. Die FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) sehen es daher als ihre erweiterte Aufgabe, Dach-/Fachverbände in dieser Aufgabe zu unterstützen.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Unterstützung der NQR 6-Anerkennung für alle ganzheitlich in sich geschlossenen Systeme.

In Wien bieten Mitglieder der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) Unterstützung für den NQR-Anerkennungsprozess, stellen ihre Expertise zur Verfügung (insbesondere Eduard, der für den NQR-Prozess im Shiatsu-Dachverband hauptverantwortlich war), aktuell Tuina-Praktiker*innen.

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:


*** Entscheidungen nicht über die Köpfe von Betroffenen hinweg

Ein Beispiel: Das im Juli 2016 beschlossene Gesundheitsberuferegister-Gesetz führte zu einer Kontroverse zwischen Befürwortern einer Eintragung in diese Liste und jenen, die sie ablehnten. Die Bundesinnung (die Wirtschaftskammer) war dagegen, der (private) Bundesverband der Heilmasseure und Medizinische Masseure Österreichs (BHÖ) hingegen dafür. Eine von der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) geforderte Befragung wurde von der Bundesinnung abgelehnt.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Befragung der betroffenen Gewerbetreibenden.

In Wien konnte die FREIE KRITISCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) im angeführten Beispiel erreichen, dass eine Umfrage zu dieser Frage initiiert wurde, die dann allerdings im Chaos der Corona-Geschehnisse unterging und kaum Rücklauf hatte.

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Imagestärkung der Massage und wissenschaftliche Infos für Masseur*innen

Entgegen Vorurteilen, dass Massage keine besondere Ausbildung oder Fähigkeiten benötige, medizinisch irrelevant, ohne nachweisbaren gesundheitlichen Nutzen, kurz ein Luxus sei (eventuell sogar mit “Happy Ending”), ist Massage eine hochkomplexe Behandlungsmethode, die sowohl zu Heilzwecken (Heilmassage) als auch zur Gesundheitsprävention und zum Wohlbefinden (gewerbliche Massage) eingesetzt wird.

Die – seit Jahren – kontinuierliche Veröffentlichung von Kurzfassungen aktueller und relevanter Forschungsberichte zu den unterschiedlichen Formen der Massage auf der Website der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) belegt nicht nur die Wirkungen und Mechanismen von Massage, sondern schaffen auch eine belastbare Evidenz – mit dem Ziel, dass aufgezeigt wird, dass Massage eine fundierte und anspruchsvolle Kunst ist, die dazu beiträgt, Menschen auf vielfältige Weise zu unterstützen und zu heilen – sei es bei der Rehabilitation, der Prävention oder dem allgemeinen Wohlbefinden. Eigentlich wäre das eine Aufgabe der (Bundes-)Innung 😉

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Veröffentlichung von wissenschaftlichen Studien in verständlicher und zugänglicher Form (statt mühsamer Recherche in teilweise teuren Journalen).

Auf der Website der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) werden laufend Kurzfassungen von relevanten Studien veröffentlicht (Hinweise darauf jeweils auch im Newsletter).

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Unterstützung von Heilmasseur*innen gegen Benachteiligung durch die Krankenversicherung

Ende 2016 etablierte die Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) ein neues Tarifmodell, demzufolge Heilmassage (ausgenommen Lymphdrainage) nur noch in Verbindung mit aktiver Anwendung verrechnet werden konnte. Die bisherige Verrechnung für Teilmassagen wurde durch ein Zeitmodell (45, 60 und 75 Minuten) ersetzt, wobei im Fall einer 45minütigen Behandlungseinheit mindestens 30 Minuten aktive Anwendung durchgeführt werden müssen, womit eine Krankenkassenabrechnung mit der SGKK letztlich nur mehr für Physiotherapeut*innen möglich war.

Um möglichst zu verhindern, dass das für Heilmasseur*innen negative Modell der SGKK um sich greift, initiierte und organisierte die FREIE KRITISCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) eine hochkarätig besetzte öffentliche Podiumsdiskussion in Wien:

  • Mag. Gabriele Wieser-Fuchs: (Bereichsdirektorin der Salzburger Gebietskrankenkasse, SGKK)
  • Dr. Ingrid Wilbacher: Expertin für Evidence Based Medicine-Recherchen des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger
  • Prim. Prof. Dr. Zauner-Dungl: Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Universitätsklinikum Krems
  • Univ-Prof. Dr. Gerold Ebenbichler: Universitätsklinik für physikalische Medizin, Rehabilitation & Arbeitsmedizin
  • Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp MBA: Gesundheitsökonom und Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik der AK NÖ 
  • Constance Schlegl MPH: Präsidiumsmitglied Physio Austria
  • Romana Schöberl: Präsidentin des Heilmassage-Verbandes BHÖ

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Berufe schützen und Probleme öffentlich machen.

In der Podiumsdiskussion wurden auf Initiative der FREIEN KRITSCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) offizielle Vertreter*innen aller betroffenen Parteien einbezogen: “Konfliktparteien” und auch die “Konkurrenz” (z.B. Heilmassage-Verband, Physiotherapie-Verband, Sozialversicherung …).

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Entscheidungen durch Berufsgruppenausschüsse, nicht Fraktionen

Erstmalig 2015 wurden auf Initiative der der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) Berufsgruppenausschüsse etabliert, in denen die berufsspezifischen Themen besprochen und dann in den Innungsausschuss berichtet wurden. Die zugrundeliegende Idee war Vertrauen in die Fachkompetenz der im Ausschuss vertretenen Kolleg*innen – und damit eine Abkehr von (leider) fraktionsabhängigen (oder alleinigen) Entscheidungen.

Leider wurde diese Einrichtung, die sich in der Funktionsperiode 2015 bis 2020 gut bewährt hatte, mit der absoluten Mehrheit des Wirtschaftsbundes nicht mehr für notwendig erachtet. Erst im Frühjahr 2024, mit einem Wechsel an der Spitze der Innung (und damit auch der Wirtschaftsbundfraktion), wurden die Berufsgruppenausschüsse wieder eingesetzt, mittlerweile allerdings wieder stiefmütterlich behandelt und nur sporadisch einbezogen.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Fachspezifische Entscheidungen durch Expert*innen in den Berufsgruppenausschüssen.

Das Prinzip der Berufsgruppenausschüsse soll, wie von der FREIEN KRITSCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) seit 2015 vertreten, gestärkt und der Ausschuss durch Expert*innen-Entscheidungen entlastet werden.

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Einbindung von Dach-/Berufsverbänden

In viele Fragestellungen, so die FREIE KRITISCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen), sollten Dach-/Berufsverbände in Überlegungs- und (indirekt auch) Entscheidungsprozesse eingebunden werden und mitunter auch unterstützt, wie z.B. in der Frage des NQR-Ansuchens für Tuina oder auch Ayurveda (wenn dies von den Verbänden gewünscht wird).

Konkrete Beispiele für eine fehlende Einbindung von Dach-/Berufsverbänden waren die Unterstützung der Heilmasseur*innen gegen die Benachteiligung durch die Krankenversicherung (hier wäre der Wunsch der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) eine Einbeziehung des Heilmassageverbandes BHÖ und ein gemeinsames Vorgehen gewesen), ebenso die Einbindung des BHÖ in die Frage des Gesundheitsberuferegisters oder – in Zukunft- die stärkere Einbeziehung von Dachverbänden in die Planung von beispielsweise Fortbildungsveranstaltungen für die entsprechende Berufsgruppe.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Einbeziehung von Dach- und Berufsverbänden zu sie betreffende Fragen.

Es macht Sinn, so die FREIE KRITSCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen), Verbände und damit Fachexpert*innen auch außerhalb der Wirtschaftskammer in berufliche Entscheiden einzubeziehen, mit ihnen zusammenzuarbeiten und gegebenenfalls zu unterstützen).

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website:

*** Transparenz & Information

Als die FREIE KRITISCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) 2014 mit der Website und Ende 2018 auch mit dem Newsletter starteten (von den “damaligen Grünen Masseur*innen” ist nur noch Eduard an Bord), ging es um ein modernes Kommunikationsmittel, um Kolleg*innen zu informieren, anzusprechen und zu motivieren, um durch ihre Inputs und durch ihre aktive Wahlbeteiligung die Innung so mitzugestalten, dass ihre Interessen stärker berücksichtigt werden.

Wie werden Entscheidungen in der Innung (Wirtschaftskammer) getroffen, und wie können diese beeinflusst werden, sind dem Verständnis der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) zufolge deshalb wesentliche Fragen: letztlich für alle Mitglieder, die von diesen Entscheidungen betroffen sind.

Transparenz ist ein wichtiges Element demokratischer Strukturen, die Grundlage für wohlbegründete Entscheidungen, ein Unterscheidungskriterium demokratischer von autokratischen Systemen und der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) wichtig. Ohne Transparenz haben Mitglieder kaum Kontroll- und Einflussmöglichkeiten auf Entscheidungen, die sie betreffen.

Leider ist es um die Transparenz von Entscheidungen in der Wirtschaftskammer nicht gut bestellt – und absolute Mehrheiten begünstigen diese Situation. Dazu kommt, dass fast alle Listen (Fraktionen) politisch gefärbt sind (Wirtschaftsbund, Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband, Grüne Wirtschaft …) und bestrebt sind, ihre “größeren politischen Vorstellungen” in der Wirtschaftskammer umzusetzen – oftmals auch gegen die Interessen ihrer Wähler*innen. Leider werden diese Motive oft nicht offengelegt, wirken aber im Hintergrund und beeinflussen die Entwicklung unserer Branchen mitunter für viele Mitglieder nachteilig.

Der Ansatz der FREIEN KRITISCHEN ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen): Größtmögliche Transparenz sowie umfangreiche und aktuelle Information der Mitglieder.

Die FREIE KRITSCHE ALTERNATIVE (vormals Grüne Masseur*innen) ist FREI VON POLITISCHEN ZUGEHÖRIGKEITEN und informiert über Website und Newsletter über aktuelle Themen und Entwicklungen in der Wirtschaftskammer.

Nachlesen kann man diese Thematik in früheren Aussendungen (Newsletter) & auf der Website: