Newsletter 32 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative

Newsletter

~ Vom Umgang mit narzisstischen Menschen

Statue: Herrscher auf Pferd

Im deutschen Ärztenetzwerk Coliquio veröffentlichte Psychiater Volker Schlautmann im August 2024 einen Artikel über den Umgang mit narzisstischen Mitmenschen. Er beschreibt, dass Menschen üblicherweise ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe anstreben, bei dem Standpunkte offen ausgetauscht werden, auch wenn Meinungsverschiedenheiten bestehen. Ein Narzisst jedoch empfindet sich als überlegen und betrachtet diese Augenhöhe nicht als erstrebenswert. Stattdessen ist sein primäres Ziel, in jeder Interaktion die eigene Überlegenheit zu erleben und zu bestätigen, was er durch Dominanz über sein Gegenüber erreicht.

Für Narzissten steht daher nicht der Austausch, sondern das Streben nach einer Machtposition im Vordergrund. Sie begegnen anderen mit dem Ziel, die Interaktion als „Gewinner“ zu verlassen, wodurch sie für ihre Kommunikationspartner oft nur schwer einschätzbar sind. Ob ein Narzisst sich seiner Tendenz zur Dominanz bewusst ist, hängt von seiner Selbstreflexion ab – was von außen kaum zu beurteilen ist. … mehr dazu

~ Warum dieser Newsletter, warum diese Website?

News

Als wir 2014 – noch vor der Wahl 2015 und mit Peter Ecker als Listenführer – die Website starteten, lag unser Fokus zunächst darauf, problematische Entwicklungen im Bereich der gewerblichen Massage aufzuzeigen. Daher auch der Name „Grüne Masseur*innen“, da die Mandatar*innen damals ausschließlich Masseur*innen waren.Bereits Jahre davor hatten zwei wichtige Entwicklungen im Massagebereich eingesetzt: Zum einen das Heilmasseur-Gesetz, das neue Standards für eine umfassende, wissenschaftlich fundierte Ausbildung setzte und Heilmasseur*innen nach einer obligatorischen Praxisphase den Zugang zur gewerblichen Tätigkeit ermöglichte, wodurch sie Teil der Massage-Innung wurden. Zum anderen wurde das Gewerbe für spezifische ganzheitliche Ansätze wie Shiatsu, Tuina, Ayurveda und Tibetische Massage sowie für eingeschränkte Massagetechniken wie Nuad und Lomi Lomi Nui geöffnet bzw. offener.Diese Neuerungen führten zu einem Anstieg an Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) im Massagebereich, während in den Bereichen Fußpflege und Kosmetik weiterhin überwiegend Betriebe mit Angestellten tätig waren. Und während die Interessenvertretung in der Innung maßgeblich vom Wirtschaftsbund (WB) und den Anliegen größerer Betriebe geprägt wurde, blieben die Anliegen von EPUs hingegen vielfach un- oder wenig berücksichtigt.Unsere Website sollte daher ein modernes Kommunikationsmittel sein, um Kolleg*innen anzusprechen und sie zu motivieren, durch eine aktive Wahlbeteiligung die Innung mitzugestalten, sodass die Interessen der EPUs stärker berücksichtigt werden. Ergänzend starteten wir einen Newsletter, um Themen kontinuierlich aufzugreifen und Diskussionen anzuregen.Im Laufe der Zeit wurde die Website aber auch zur Informationsquelle: Sie bietet nicht nur schnellen Zugang zu Innungsnachrichten und Berufsinformationen, sondern entwickelte sich zu einer wachsenden Nachschlagebibliothek. Ein besonderes Anliegen ist es uns, wissenschaftliche Studien zu Massage und deren Wirksamkeit zu veröffentlichen, die oft wenig bekannt und für Nicht-Akademiker*innen schwer zugänglich sind, jedoch wichtig, da sie die wissenschaftliche Grundlage unserer Arbeit darstellen.Eigentlich wäre es aus unserer Sicht die Aufgabe der Standesvertretung, eine Plattform zu schaffen, die solche wissenschaftlichen Studien zu unseren Berufen für Mitglieder sowie Kund*innen und Interessierte zugänglich macht.


Dafür setzen wir uns ein und sehen eine solche Plattform als ein Ziel der Grünen Masseur*innen!

In der Zwischenzeit füllen wir diese Lücke mit unserer Website nach bestem Wissen und Gewissen mit aktuellen und hoffentlich interessanten Themen.Ihr könnt uns dabei unterstützen, indem Ihr unsere Website und unseren Newsletter weiterempfehlt.Hilfreich sind auch Feedback und Anregungen!

~ Tai Chi wirkt bei Parkinson-Patient*innen gegen Gleichgewichtsstörungen

Tai Chi

Patient*innen mit Parkinson haben häufig erhebliche Gleichgewichtsstörungen, was ihre Funktionsfähigkeit einschränkt und das Risiko von Stürzen erhöht. Bisher haben sich nur wenige Bewegungsprogramme als wirksam erwiesen. Eine Studie von Fuzhong Li et al. aus dem Jahr 2012 belegt jedoch, dass Tai Chi nachweislich positive Effekte zeigt.  … mehr dazu

~ Erinnerung: Sense of Beauty – Ausstellung und Fachvorträge

Seerose

Wiens erste Beauty- und Fachmesse am 9. November präsentiert rund 30 Aussteller*innen, die ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen anbieten – von effektiver Deopflege, handgefertigten Seifen und Massageölen über Kräutermischungen und Naturkosmetik aus der Region bis hin zu renommierten Kosmetikgroßhändlern, professionellem Equipment sowie Angeboten für Nagel- und Wimperndesign und Bartpflege. Zusätzlich gibt es Beratungs- und Gesprächsmöglichkeiten sowie sechs Fachvorträge für Branchenprofis.
  

10.00 – 10.40

Schritte zur Heilung: Die Symbiose von Podologie und Wundmanagement (Martina Bettschar)

11.00 – 11. 40

Von Innen nach Außen – Wie die Darmflora unsere Haut beeinflusst (Mag. pharm. Manuel Wendl)

13.00 – 13.40

Störungen der Faszie oder des Bindegewebes (Dr. Georg Harrer)

14.00 – 14.40

Hygiene, Kreuzkontamination (Mag. Heimo Pinter)

15.00 – 15.40

Pigmentierfarben, deren Herstellung und die Problematik REACH für Anwender (Dipl. Ing. Michael Dirks)

16.00 – 16.40

Polyneuropathie (Dr. Peter Biowski)

~ Schröpfen bei Atemproblemen

Schröpfen

Schröpfgläser haben im Laufe der Zeit vielfältige Einsatzmöglichkeiten gefunden, wie zum Beispiel zur Entgiftung des Körpers und zur Linderung von körperlichen und psychischen Schmerzen. In verschiedenen Kulturen nutzen Akupunkteur*innen und Mediziner*innen das Schröpfen seit Generationen, um Husten und Erkältungen zu lindern. Im Westen hingegen wird das Schröpfen heute vor allem für seine positiven Effekte auf die Beweglichkeit und die Linderung von Muskelschmerzen geschätzt. Jüngste Studien zeigen zudem, dass Schröpfen auch die Gesundheit der Atemwege unterstützen kann … mehr dazu

~ Auch mäßiger Alkoholkonsum wirkt lebenszeitverkürzend

Wein

Lange galt mäßiger Alkoholkonsum als gesundheitsfördernd – etwa zur Entspannung oder Herz-Kreislauf-Vorsorge. Doch immer mehr Studien widerlegen diesen Mythos. Forschende wie Schutte et al. kritisieren, dass Vergleichsstudien zwischen moderaten Trinkenden und Abstinenten oft verzerrt sind: Viele Abstinenzler verzichten wegen bestehender Gesundheitsprobleme auf Alkohol, was die Ergebnisse verfälscht. In ihrer Untersuchung fanden Schutte und sein Team, dass auch moderater Konsum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, da Abstinenzler oft älter, weniger aktiv und gesundheitlich vorbelastet sind – Faktoren, die das Krankheitsrisiko ohnehin beeinflussen … mehr dazu

Wir freuen uns, wenn Du uns weiterempfiehlst: Newsletter-Archiv und Anmeldung


Impressum, Datenschutz & Abmeldung

Alle Inhalte sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Sollten aber dennoch Fehler, Unkorrektheiten oder Ungenauigkeiten vorliegen, bitten wir Sie/Dich um eine kurze Information, dass wir den entsprechenden Punkt abändern können. Für Inhalte von verlinkten Seiten können wir keine Haftung übernehmen.
 
Inhalt und Gestaltung: Dr. Eduard Tripp, Schönbrunner-Schloss-Str. 21/8, eduard.tripp@gmail.com, +43 676 6174970

Informationen zum Datenschutz

Pages: 1 2