Newsletter 30 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative
~ Rückblick Sommerfest und Fahnenweihe
Für den 21. Juni 2024 hat die Wiener Innung der Fußpflegerinnen, Kosmetikerinnen, Masseurinnen, Piercerinnen und Tätowierer*innen ihre Mitglieder zum Sommerfest auf das Badeschiff im Wiener Donaukanal geladen…
Bei sommerlichen Temperaturen und parallel zum Fußball-Europameisterschaftsspiel Österreich gegen Polen gab es Zeit für gutes Essen, gepflegte Getränke und vor allem für „Networking“: für das Kennenlernen von und der Austausch mit Kolleg*innen.
Ob eine Gewerbe/Zunft/Innungs-Fahne für die Wiener Innung heute wirklich (noch) sinnvoll und vor allem zeitgemäß ist, lässt sich allerdings in Frage stellen, zumal es sich bei den von der Innung vertretenen Gewerben um keine alten Zünfte (und damit auch nicht um eine alte Tradition) handelt… mehr dazu
~ Neues aus der Innung
Neuer Innungsmeister
Mit 1. Juni hat es einen Wechsel an der Spitze der Wiener Innung gegeben. Erich Mähnert und Dr. Caroline Paparella haben ihre Plätze getauscht, so dass nun Erich Mähnert der neue Innungsmeister ist und Dr. Caroline Paparella seine Vertreterin.
Innungszeitung
Mittlerweile ist die erste Ausgabe der Neugestaltung und -konzeption der Innungszeitung (Body Art & Care) erschienen und auf der Innungseite insicherernhaenden.at nachzulesen.
~ Energiekostenpauschale
Die Energiekostenpauschale 2 (Pauschalförderung für EPUs und Kleinstunternehmen) für 2023 kann jetzt online beantragt werden.
Ziel der Energiekostenpauschale 2 ist die Unterstützung von Kleinst- und Kleinunternehmen, die hohen Energiekosten zu bewältigen. Sie ist eine Pauschalförderung und wird abhängig von der Branche und dem Jahresumsatz berechnet. Gefördert werden Klein- und Kleinstunternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10.000 und 400.000 Euro … mehr dazu und zum Link für den Antrag
~ Dachverband TCM & verwandte Gesundheitslehren
Der Dachverband für TCM und verwandte Gesundheitslehren, der ärztliche (chinesische Heilmitteltherapie, Akupunktur) und nichtärztliche Mitglieder/Verbände (Shiatsu, Tuina, Tai Chi, Qi Gong, chinesische Ernährungslehre) zusammenbringt, hat eine neue Homepage erstellt.
Noch sind die Datenbanken nicht gefüllt, bald aber können Ausbildungen von Mitgliedsverbänden (für uns relevant Shiatsu- und Tuina-Ausbildungen) eingetragen werden. Zudem wird es eine Therapeut*innen/Behandler*innen-Suche geben, in der praktizierende Mitglieder der Mitgliedsverbände über eine Suche nach Art der Behandlung (z.B. Akupunktur, Tuina, Shiatsu), aber auch nach Spezialisierungen möglich ist.
~ Neu im Team
Neu im Team und Ausschuss-Mitglied seit 21. Mai ist Gerlinde Rattei, die Gründerin und CEO der ANGATI NaturElement GmbH.
Gerlinde Rattei betreibt 2 Praxen, im 19. und 22. Bezirk, sowie mehrere Kooperationen mit Wiener 5 Sterne Hotels für Massage- und Kosmetikbehandlungen. Zusätzlich dazu führt sie eine lokale Manufaktur, in der sie als diplomierte Kosmetikherstellerin ihre eigenen innovativen Produkte für Massage und Kosmetik aus rein natürlichen Rohstoffen produziert. Diese kommen in den Praxen und Hotels bei den Behandlungen und im Verkauf zum Einsatz.
Ihr Fokus liegt auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umwelt.
~ Über die Notwendigkeit ganzheitlicher Ansätze
Die moderne Medizin hilft, wie das UGBforum im Februar 2024 schreibt, meist sehr effektiv bei akuten, auch schweren akuten Erkrankungen und Verletzungen. Sie bringt vielen lebensbedrohlich erkrankten Menschen Linderung und schenkt sogar Lebensjahre. Anders ist die Situation aber bei Beschwerdebildern, die sich nicht klar definieren lassen, sondern sich „diffus“ äußern, wie z.B. Multiple Chemikaliensensibilität oder Fibromyalgie. Im Mittelpunkt solcher Erkrankungen stehen Antriebslosigkeit, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, körperliche und mentale chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, schwankende Körpertemperatur, aber auch Bluthochdruck, übermäßige Fettansammlung im Bauchraum, Haarausfall oder Libidoverlust. Problematisch ist die Situation aber auch bei den ständig zunehmenden chronischen Erkrankungen, wie Stoffwechselerkrankungen, ernährungsabhängigen Krankheiten, Gefäß- und neurologischen Krankheiten.
Zumindest den meisten dieser Beschwerden liegen chronisch-entzündliche Muster zugrunde und werden auch mit zunehmender Fehlernährung, wie z.B. einem seit 50 Jahren stetig steigenden Konsum hochprozessierter Lebensmittel, gesüßter Getränke und einer stark veränderten Esskultur, in Zusammenhang gebracht. Zudem treiben steigende Urbanisierung und zunehmender Bewegungsmangel die Adipositasrate kontinuierlich nach oben.
Allerdings ist damit aber noch keine hinreichende Erklärung gegeben, denn sowohl schwierige Lebenserfahrungen, z.B. Traumatisierung, frühe Verlassenheit oder Bindungsverlust in Lebenskrisen als auch das Erleben von permanenter Überreizung und Überforderung sind hier von Bedeutung, wodurch entzündliche Immunreaktionen initiiert und unterhalten werden. Der „postmoderne Lebensstil“ wird so zur Krankheitsursache, wobei chronischer Stress (wie: immer online sein, Überschwemmung mit Nachrichten und Lärm, täglicher Stress im Verkehr, gnadenloser Verbesserungsdrang, Zukunftsängste) zermürbt und auf vielfache Weise krank macht. Menschen aber sind keine Körpermaschinen und eine rein naturwissenschaftlich ausgerichtete „Ingenieursmedizin“ erkennt den Menschen in seinem komplexen lebendigen Sein nicht als Subjekt, sondern als Gegenstand von Diagnostik und Therapie… mehr dazu lesen
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