Naeimi Rad Mojgan et al.: A Randomized Clinical Trial of the Efficacy of KID21 Point (Youmen) Acupressure on Nausea and Vomiting of Pregnancy
Ergebnisse
Von den ursprünglich 85 schwangeren Frauen, haben drei Teilnehmerinnen der Interventions- und 2 Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe die Studie nicht beendet und wurden deshalb aus der Auswertung herausgenommen. Bei den verbleibenden Frauen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Alter, Schwangerschaftsalter, Bildung, Beruf und anderen, erfassten gesundheitlichen, sozialen oder persönlichen Merkmalen. Und es gab auch zu Beginn der Studie keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in Hinblick auf die Intensität der Übelkeit oder die Häufigkeit des Erbrechens ebenso wie in der Druckstärke der angewandten Akupressur.
Für 38 der Studienteilnehmerinnen war es nicht die erste Schwangerschaft. 24 (63,2 %) von ihnen litten schon in ihrer/n vorigen Schwangerschaft/en an Übelkeit und Erbrechen, 14 (36,8 %) nicht.
Am 4. Tag der Studie zeigten sich statistisch deutlich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Intensität der Übelkeit zwischen der Verum- und der Placebo-Gruppe (die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen haben von Behandlungstag zu Behandlungstag zugenommen), ebenso die Häufigkeit des Erbrechens. Nebenwirkungen sind keine aufgetreten.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, so die Autor*innen, dass die Akupressur-Behandlung von Ni 21 wirksamer ist als eine Placebo-Behandlung1Auch in der Placebo-Gruppe gab es Verbesserungen, die aber klinisch nicht relevant waren. und positiv auf Übelkeit und Erbrechen im ersten Schwangerschaftsdrittel wirkt – ein Ergebnis, das bisher in der Forschung in dieser Prägnanz noch nicht vorlag, denn es gab zwar beispielsweise eine Akupunktur-Studie von C. Smith (2002)2Smith C, Crowther C, Beilby J. Acupuncture to treat nausea and vomiting in early pregnancy: a randomized controlled trial. Birth. 2002;29(1):1-9.
Die Akupunktur-Behandlung von Ni 21 gemeinsam mit anderen Punkten, die auf Übelkeit und Erbrechen wirken, erwies sich in der Studie von Smith zwar als wirksamer als die Akupunktur von P 6 allein oder auch Sham-Akupunktur, allerdings nur in Hinblick auf die Übelkeit, nicht auf die Häufigkeit des Erbrechens. Möglicherweise, so vermutet Smith, wirkt sich eine größere Häufigkeit der Behandlung hier positiv aus., in der Ni 21 verwendet wird, aber nicht ausschließlich, sondern in Kombination mit anderen Punkten, von denen ebenfalls ein Einfluss auf Übelkeit und Erbrechen „bekannt“ ist.
Anmerkungen/Fußnoten
- 1Auch in der Placebo-Gruppe gab es Verbesserungen, die aber klinisch nicht relevant waren.
- 2Smith C, Crowther C, Beilby J. Acupuncture to treat nausea and vomiting in early pregnancy: a randomized controlled trial. Birth. 2002;29(1):1-9.
Die Akupunktur-Behandlung von Ni 21 gemeinsam mit anderen Punkten, die auf Übelkeit und Erbrechen wirken, erwies sich in der Studie von Smith zwar als wirksamer als die Akupunktur von P 6 allein oder auch Sham-Akupunktur, allerdings nur in Hinblick auf die Übelkeit, nicht auf die Häufigkeit des Erbrechens. Möglicherweise, so vermutet Smith, wirkt sich eine größere Häufigkeit der Behandlung hier positiv aus.
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