Long, Andrew: The Effects and Experience of Shiatsu: A Cross-European Study (Praktiker*innen-Befragung)

Wellness-Behandlung

Behandlungsumfeld

37 Prozent der befragten Shiatsu-Praktiker*innen üben ihren Beruf innerhalb einer „CAM-Klinik“ aus, 21 Prozent zu Hause oder in ihrer eigenen Praxis und 15 Prozent in einer anderen Form von „Klinik“, wozu auch die Arbeit in einer Arztpraxis gezählt wird. Weitere 16 Prozent arbeiten an mehreren Orten.

Unterstützend verwendet in Österreich nahezu die Hälfte der Befragten (48 Prozent) ein Body Cushion für die Arbeit, in Großbritannien machen dies 23 Prozent und in Spanien 17 Prozent. Die überwiegende Mehrzahl aller Praktizierenden arbeitet mit einem Futon am Boden (94 bis 96 Prozent), manche aber (auch) mit einem Futon auf einem Behandlungstisch und/oder mit einem Massage-Sessel.

Um ihren Behandlungsraum so zu gestalten, dass die Shiatsu-Empfangenden sich wohl und geborgen fühlen, benützen die Shiatsu-Praktizierenden sanftes Licht, Pflanzen, warme Farben, einen gemütlichen Warteraum und – vor allem in Spanien – ein Aquarium und entspannende Musik. Um die individuellen Bemühungen zu erfassen, mit denen den Klient*innen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt werden soll, fasst Andrew Long die Ergebnisse der Befragung in sieben Kategorien zusammen:

  • Räumliche und materielle Gegebenheiten: Hierzu gehören z.B. ein komfortabler Warteraum, ein ansprechende Dekoration, ein getrennter Umkleideraum, Sauberkeit, warme und gut gelüftete Räume …
  • Vertrauensvolle Behandlungsumgebung: Ein ruhiger und geschützter Raum ohne Störungen …
  • Ambiente von Gesundheit und Heilung: Durch Feng Shui, Farben, sanftes Licht oder Tageslicht, Räucherstäbchen oder Aromaöle, Kristalle, entspannende Musik, Klangschalen …
  • Gestaltung des Behandlungsraumes: Durch natürliche Materialien, Verwendung von Holz, Zimmerbrunnen, frische Luft, Pause zwischen den Behandlungen um den Raum zu lüften, Düfte, „Reinigen“ des Raumes nach Behandlungen …
  • Vorbereitung und Zentrierung vor den Sitzungen: Durch Pausen zwischen den Sitzungen, Meditation vor den Sitzungen …
  • Geschützter Raum für die KlientIn: Schutz vor Störungen, Ruhe, Zeit für Gespräche vor und nach der Sitzung …
  • Professioneller und respektvoller Umgang: Offene und achtsame Haltung gegenüber dem*der Klient*in, Aufmerksamkeit, bewusstes Atmen, empathisches Zuhören …

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