• Am Abend haben sportliche Aktivitäten die stärkste positive Wirkung auf Herz und Kreislauf

    Eine 2024 veröffentlichte Studie von Sabag et al. untersucht den Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt aerober mäßiger bis starker körperlicher Aktivität (MVPA) und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mikrovaskulären Erkrankungen und der Gesamtmortalität bei Erwachsenen mit Adipositas und einer Untergruppe mit Adipositas und Typ-2-Diabetes. Dabei zeigt sich, dass nicht nur das Gesamtvolumen der körperlichen Aktivität von Bedeutung ist, sondern auch der Zeitpunkt, wobei sich vor allem körperliche Aktivität am Abend günstig auf das Sterblichkeitsrisiko auswirkt. Hintergrund Adipositas ist ein signifikanter und unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mikrovaskulären Erkrankungen und für vorzeitige Sterblichkeit. Diese Zusammenhänge werden zum Teil durch ein Ungleichgewicht der Adipokine, chronische Entzündungen, Insulinresistenz und eine daraus resultierende…

  • Schon 3 bis 4 Minuten intensive körperliche Aktivität senken das Krebsrisiko deutlich

    Emmanuel Stamatakis et al. (2023) gehen in ihrer Studie der Frage nach, ob schon kurze intensive Einheiten körperlicher Aktivität bei nicht-sportlichen Erwachsenen zu einer Reduktion des Krebsrisikos führen. Kurze intensive körperliche Aktivitäten könnten den Autor*innen zufolge eine zeitsparende Möglichkeit darstellen, die empfohlene körperliche Aktivität für die Krebsprävention zu erreichen, da strukturierte, längere intensive körperliche Aktivitäten (z.B. durch traditionelle Übungen oder Tätigkeiten) für viele Menschen unattraktiv oder undurchführbar bzw. schwer umsetzbar sind. Studienteilnehmer*innen In die Studie wurden nur Nicht-Sportler eingeschlossen, die angaben, sich in ihrer Freizeit nicht sportlich zu betätigen und höchstens einen Spaziergang pro Woche zu unternehmen. Nicht in die Studie aufgenommen bzw. ausgeschlossen wurden Personen, die an Krebs erkrankt waren,…

  • Erklärungsmodelle für den Einfluss körperlicher Aktivität auf das Krebsrisiko

    Ein unzureichendes Maß an körperlicher Aktivität, so Michael Leizmann in seiner Studie (2015), ist „beunruhigend, da es zahlreiche epidemiologische Belege dafür gibt, dass körperliche Aktivität mit einem geringeren Risiko für Dickdarm-, Endometrium- und Brustkrebs einhergeht.“ So wird, Leizmann folgend, beispielsweise angenommen, dass ein unzureichendes Maß an körperlicher Betätigung für 9 % der Brustkrebsfälle und 10 % der Darmkrebsfälle in Europa verantwortlich ist. Bei Lungen-, Bauchspeicheldrüsen-, Eierstock-, Prostata-, Nieren- und Magenkrebs hingegen seien die Belege für eine positive Wirkung körperlicher Aktivität weniger eindeutig. Die biologischen Mechanismen, die dem Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Krebsrisiko zugrunde liegen, sind bislang nur unvollständig geklärt, aber zu den potenziellen ätiologischen Mechanismen gehören Insulinresistenz, Wachstumsfaktoren, Adipozytokine,…

  • Der Einfluss körperlicher Aktivität in der Freizeit auf das Krebsrisiko – Studie von Charles E. Matthews (et al.)

    Als wesentliches Ziel der Studie von Charles E. Matthews et al. (2019) soll erforscht werden, um das von Expert*innen empfohlene Ausmaß an körperlicher Aktivität (7,5 bis 15 MET, d.h. metabolic equivalent task) in der Freizeit mit einem geringeren Krebsrisiko verbunden ist und wie sich moderate und intensive körperliche Aktivität auswirken. Studiendesign Ingesamt wurden 755.459 Personen im Alter zwischen 32 und 91 Jahren (mittleres Alter: 62 Jahre, 53 % Frauen) in 9 Kohorten erfasst. Voraussetzung für die zugrundeliegenden Studien war eine detaillierte Bewertung der körperlichen Aktivität, so dass die „Energiekosten“ (MET-Stunden/Woche) geschätzt werden konnten. Um den Zusammenhang zwischen intensiver und moderater körperlicher Aktivität zu klären, konzentrierten sich die Autor*innen auf jene…

  • Körperliche Aktivität verringert das Krebsrisiko – Studie von Michael Leizmann (et al.)

    Umfragedaten, so die Studie von Michael Leizmann et al. (European Code against Cancer 4th Edition: Physical activity and cancer, 2015) zeigen, dass 35 % der erwachsenen Bevölkerung in Europa körperlich nicht bzw. kaum aktiv sind. Das allerdings, so die Studien-Autor*innen, ist beuruhigend, da es zahlreiche Belege dafür gibt, dass körperliche Aktivität mit einem geringeren Risiko für Dickdarm-, Gebärmutterschleimhaut- und Brustkrebs einhergeht. Obwohl es zu einigen Formen von Carzinom-Erkrankungen nur wenig Daten gibt und sich auch die mangelnde Einheitlichkeit der Methoden zur Quantifizierung der körperlichen Aktivität als Einschränkung bei der Datenanalyse erweist, zeigen die vorhandenen Studien, dass körperliche Aktivität das Potential hat, das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken, zu verringern.…