• Berufspolitik endet nicht in der Wirtschaftskammer: Die europäische Dimension von Shiatsu

    Die berufliche Anerkennung von Shiatsu in Österreich und in Europa sind miteinander verschränkt Bereits lange bevor die Wirtschaftskammer 1999 die Verantwortung für Shiatsu übernahm, setzte sich der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) intensiv dafür ein, Shiatsu sowohl in Österreich als auch europaweit beruflich zu etablieren. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung war die Gründung des Europäischen Dachverbandes für Shiatsu (ESF) im Jahr 1994, maßgeblich initiiert vom italienischen Shiatsu-Dachverband (FIS). Mit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 gewannen diese Bestrebungen eine neue Dimension, da neben der nationalen Gesetzgebung auch EU-Regulierungen relevant wurden. In den 1990er-Jahren sah es sogar so aus, als könnte Shiatsu in das EU-Gesundheitssystem integriert werden. Zu dieser Zeit…

  • Berufspolitik endet nicht in der Wirtschaftskammer: Warum die Zusammenarbeit mit Dachverbänden Sinn macht. Am Beispiel von Shiatsu

    Seit über 30 Jahren vertritt die Wirtschaftskammer offiziell alle Shiatsu-Praktiker*innen, die Shiatsu gewerblich ausüben, und spielt eine zentrale Rolle in allen beruflichen Angelegenheiten und Regelungen. Dennoch gibt es Aspekte, die viele Shiatsu-Ausübende nicht ausschließlich durch die Innung geregelt sehen möchten, und andere, die von der Innung nicht abgedeckt werden können. Diese Situation erinnert an die Einleitung der Geschichten von Asterix und Obelix, denn während die Wirtschaftskammer eine wichtige Position innehat, gibt es eine „unbeugsame“ Gemeinschaft von Praktiker*innen, die andere Wege gehen möchten und die für diesen Beruf – dennoch oder gerade deswegen? – von großer Bedeutung sind. Historisch entstand diese Haltung aus der Gründung des Österreichischen Dachverbands für Shiatsu (ÖDS)…