• Safety Gate – EU Schnellwarnsystem

    Das EU Schnellwarnsystem Safety Gate (vormals RAPEX) ist das Meldesystem der Europäischen Union für gefährliche Konsumgüter, ausgenommen Nahrungs- und Arzneimittel sowie medizinische Geräte. Das Safety Gate Portal informiert über Maßnahmen informiert, die zur Vermeidung oder Einschränkung der Verwendung von gefährlichen Produkten getroffen wurden, wie z.B. Rücknahme- oder Rückrufaktionen: Das Ziel von Safety Gate ist, die Sicherheit der Produkte in den Verkaufsgeschäften zu gewährleisten und Verbraucher vor möglichen Gefahren zu schützen.

  • Europäische Institutionen

    Europäische Institutionen sind für uns in Österreich auf vielfältige Weise von Bedeutung, so z.B. in Sicherheitsfragen, wie z.B. EU das europäische Schnellwarnsystem Safety Gate (vormals RAPEX) für gefährliche Konsumgüter.

  • Neuer Kollektivvertrag

    In gerade abgeschlossenen Verhandlungen mit der Gewerkschaft VIDA wurde für die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und Vorarlberg ein 3-Jahres-Abschluss vereinbart. Grundlage für den Abschluss bildet die rollierende Inflation im Zeitraum April 2023 bis März 2024, die bei 6,33% liegt. Der mit der Gewerkschaft vereinbarte Abschluss beginnt mit dem 1. November 2024, um sowohl den Arbeitgeberbetrieben als auch den Arbeitnehmer*innen für die kommenden Jahre Planungssicherheit zu geben als auch in Etappen ein Einstiegsgehalt in der untersten Lohngruppe von Euro 2.000 zu erreichen, wie dies beim letztjährigen Abschluss sozialpartnerschaftlich vereinbart wurde. Die vereinbarten Erhöhungen: Die Lehrlingseinkommen betragen mit 1. Juli 2024 für das Aktuell werden die Texte mit der…

  • Künstliche Intelligenz (KI)

    Künstliche Intelligenz (KI), oft auch als Artificial Intelligence (AI) bezeichnet, ist ein Phänomen, das in den letzten Jahren aufgekommen ist und sich in vielen Bereichen zunehmend etabliert und als nützlich erwiesen hat. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Bedenken gegenüber dieser Entwicklung.

  • Künstliche Intelligenz: KI-Tools zum Ausprobieren

    Der einhellige Tenor unter Fachleutengeht dahin, dass Künstliche Intelligenz (KI) weit mehr als ein vorübergehender Trend ist. Sie wird unsere Arbeit in zahlreichen Bereichen grundlegend verändern. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, empfiehlt es sich daher, KI besser früher als später in die eigenen Arbeitsprozesse zu integrieren. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Tools für unterschiedlichste Aufgaben – von der Textgenerierung und -optimierung über die Bild- und Videoerstellung bis hin zur Musikproduktion. Zudem bieten KI-gestützte Assistenten Unterstützung für Präsentationen, Social Media, Webseitengestaltung und vieles mehr. Eine sehr ausführliche Liste von unterschiedlichsten Tools zum Anschauen und Ausprobieren findet sich auf der Seite „KI Tool Liste für gemeinnützige Organisationen„.

  • Mundhygiene. Ein wichtiger Schlüssel zu Gesundheit

    Dass schlechte Mundhygiene zu Karies und Parodontose führen kann, ist bekannt. Weniger bekannt ist allerdings, dass Bakterien im Mund – es siedeln sich hier neben Hefepilzen, Viren und Einzellern mehr als 700 Bakterienarten an – auch andere Krankheiten verursachen oder verschlimmern können. Unter dem Titel Lungenentzündung bis Darmkrebs: Schlechte Mundhygiene kann nicht nur Zähnen und Zahnfleisch schaden führt Serge Cannasse auf Medscape (20. September 2024) Lungenentzündung, COPD und kardiovaskuläre Erkrankungen an, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit Mundhygiene in Zusammenhang stehen, aber auch Darmkrebs und Alzheimer Erkrankung, bei denen ein Zusammenhang vermutet wird. Lungenentzündung und COPD Dass bestimmte Bakterien, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae, eingeatmet werden können, erklärt, warum schlechte Mundhygiene mit dem Risiko…

  • Warum ausreichend Calcium notwendig ist – und Milchprodukte (dazu) nicht unbedingt erforderlich sind

    Calcium, so fasst Laura-Marie Brandenstein im UGBforum 4/2024 zusammen, ist mit 1,5 Kilogramm nicht nur jener Mineralstoff, der mengenmäßig in unserem Körper überwiegt, sondern er hat zudem wichtige Aufgaben. Über 99 Prozent des Calciums sind in Knochen und Zähnen gespeichert, wo das Mineral in Verbindungen mit Phosphor als Hydroxylapatit vorliegt und mit dessen hohen Härtegrad für deren Festigkeit und Struktur sorgt. Zugleich fungieren die Knochen als Calciumreservoir, das dem Körper den Mineralstoff bei Bedarf zur Verfügung stellen kann. Von unverzichtbarer Bedeutung ist Calcium auch für die Kontraktion und Entspannung der Muskeln, denn indem Calcium die Freisetzung von Acetylcholin an den Nervenenden fördert, leitet es die Muskelbewegung ein. Zudem ist Calcium…

  • Wer haftet bei Schäden durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)?

    Künstliche Intelligenz ist mehr als bloß ein technisches Hilfsmittel. Mit ihr wurde ein Wandel eingeleitet, dem sich nun jedes Unternehmen stellen muss, so wird Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien, in der OTS-Presseaussendung der WK Wien am 20. August zitiert, und die Wirtschaftskammern Kärnten, Steiermark und Burgenland haben aus diesem Grund die Serviceinitiative KI Österreich gegründet, um Betriebe bei der Umsetzung eigener KI-Anwendungen zu begleiten und die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter*innen zu fördern sowie vermehrt entsprechende Veranstaltungen – auch in Wien – zu organisieren. Eine große Herausforderung im Umgang mit KI ist die Haftung für Schäden, die durch KI-Systeme verursacht werden. Zur Zeit wird auf europäischer…

  • Schröpfen bei Atemproblemen

    In einem Beitrag des Massage Magazin (20. November 2023) beschreibt Lauren Lane, Körperarbeit- und Massagetherapeutin, unter dem Titel Unlock the Benefits of Cupping for Respiratory Health die Behandlung von Atemwegserkrankungen mit Hilfe von Schröpftherapie. Hintergrund Der American Lung Association zufolge, so Lauren Lane, haben mehr als 34 Millionen US-Amerikaner mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Bronchitis zu kämpfen. Dazu kommt, Untersuchungen der Cystic Fibrosis Foundation zufolge, dass (geschätzt) jährlich etwa 40.000 US-Amerikaner an Mukoviszidose erkranken – einer erblichen und nicht heilbaren Stoffwechselerkrankung, bei der sich zäher Schleim in der Lunge sammelt und es zu chronischem Husten und häufigen Infektionen kommt. Weiter führt sie aus, dass vielen…

  • Vom Umgang mit narzisstischen Menschen in Gesprächen

    Im deutschen Ärztenetzwerk Coliquio schreibt der Psychiater und Psychotherapeut Volker Schlautmann in einem dreiteiligen Artikel (August 2024) über den Umgang mit narzisstischen Mitbürgern (mit dem Untertitel Oder: Wie kriege ich es hin, dass ich mit einem Narzissten endlich mal so interagiere, wie ich es mir im Vorwege theoretisch wünschen würde?). – Jeder (nicht narzisstische) Mensch will seinen jeweiligen Gesprächspartner (im Idealfall) aufAugenhöhe (respektvoll, wertschätzend) behandeln und auch von ihm so behandelt werden. Er möchte sich mit seinem Gegenüber auf dieser Basis verständigen und Standpunkte austauschen (auch bei unterschiedlicher Meinung). – Ein Narzisst hingegen weiß um die Erwartungen seines Gegenübers, erlebt sich aber als überlegen und damit oberhalb der gemeinsamen Augenhöhe,…

  • Tuina Now (TCM Lehrpraxis und Verein zur Förderung von Tuina Anmo in Österreich)

    Tuina Now wurde im Oktober 2022 als Plattform von und für Tuina Anmo Practitioner gegründet und ist seit September 2024 Mitglied im Dachverband TCM & verwandte Gesundheitslehren Österreichs. Hintergrund ist, dass Tuina Anmo, die „so wirksame Massage der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)“, trotz ihres breiten Anwendungsspektrums, mit dem äußere (Bewegungsapparat) als auch innere Beschwerden (Organe, Emotionen) ganzheitlich und integrativ zur Schulmedizin begleitet werden können, hierzulande kaum bekannt ist.

  • Vorlage für eine Schul-Bestätigung für die Shiatsu-Übungspraxis während der Ausbildung

    Bestätigung für Shiatsu-Übungspraxis unter Supervision Herr/Frau ______________________________________________,geb. am ______________________________________________,absolviert derzeit eine fachspezifische Ausbildung für Shiatsu an derShiatsu-Schule __________________________________________ Shiatsu ist als ein in sich geschlossenes System eine staatlich anerkannte ganzheitliche Behandlungsform (68. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über die Zugangsvoraussetzungen für das reglementierte Gewerbe der Massage, Bundesgesetzblatt Teil II Nr. 68/2003 vom 28. Jänner 2003). Im Kontext mit einer Krankheit gilt für Shiatsu das im Gesundheitswesen verankerte Vorbehaltsprinzip medizinisch-ärztlicher Berufstätigkeiten (d.h.: aus ärzterechtlicher Sicht dürfen diagnostische bzw. therapeutische Versprechen und Heilmaßnahmen nur von Ärzten gesetzt werden). ______________________________________________, am ______________________________________________

  • Kenntnisnahme des gewerblichen Charakters von Shiatsu

    Zur bestmöglichen Absicherung gegen den Verdacht eines Verstoßes gegen das Ärztevorbehaltsgesetz empfiehlt der Österreichische Dachverband für Shiatsu die deutliche Darstellung des gewerblichen Charakters von Shiatsu (Internetpräsenz, Folder …) sowie auch durch Unterzeichnung einer “Kenntnisnahme des gewerblichen Charakters von Shiatsu” durch den*die Kund*in. Ich bestätige hiermit, dass ich von Herrn / Frau _____________________________ (Shiatsu-Prakitiker*in) über den gewerblichen Charakter von Shiatsu aufgeklärt wurde. Naturgemäß dürfen gewerbliche Behandlungen nur an gesunden Menschen bzw. nach Rücksprache mit dem*der Ärztin oder Therapeut*in durchgeführt werden. Des Weiteren wurde ich darüber ausdrücklich in Kenntnis gesetzt, dass Shiatsu kein Gesundheitsberuf ist und keinen Ersatz für eine medizinische, psychiatrische, psychotherapeutische oder sonstige therapeutische Behandlung darstellt. Beim Vorliegen von Beschwerden ist eine…

  • Die Behandlung von Long-COVID mit Shiatsu

    Auf dem Hintergrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse beschreibt das im Jänner 2022 veröffentlichte Skript die Entwicklung und Behandlung von Long-COVID im Verständnis der TCM – und darauf aufbauend Behandlungsansätze für Long-COVID mit Shiatsu.   Ergänzend zum Behandlungsteil mit Shiatsu sind Empfehlungen zur Ernährung angeführt. Download hier

  • Dachverband für Traditionelle Chinesische Medizin & verwandte Gesundheitslehren Österreichs (DVTCM)

    Der Dachverband für Traditionelle Chinesische Medizin & verwandte Gesundheitslehren Österreichs (DVTCM) wurde 2003 konstituiert und hat sich vor allem die Förderung der Kommunikation und Kooperation zwischen schulmedizinischem und traditionell-chinesischem/fernöstlichem Wissen zum Ziel gesetzt hat. Dem DVTCM gehören sowohl ärztliche Gesellschaften/Vereine, wie z.B. die Wiener Schule für Traditionelle Chinesische Medizin (WSTCM) und die Österreichische Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur (OGKA), als auch Vereine „im erweiterten Gesundheitsbereich“ an, wie z.B. die Interessenvertretung der Qigong-, Taiji Quan- und Yi Quan Lehrenden Österreichs (IQTÖ), die Österreichische Gesellschaft für Tuina und der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS).

  • Österreichischer Dachverband für Shiatsu (ÖDS)

    Der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) wurde 1993 gegründet und vertritt die Interessen von Shiatsu-Praktizierenden, -Lehrenden und -Schüler*innen. Shiatsu so der österreichische Dachverband für Shiatsu (http://oeds.at/ausbildung/berufsbild), ist eine eigenständige, in sich ge­schlos­sene Form der manuellen, ganzheitlichen Kör­per­ar­beit, die ihren Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden hat. Shiatsu ist dabei auch von westlichen Gesundheitskonzepten beeinflusst, die sich an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen orientieren. Shiatsu wird  vorwiegend am Boden (Matte, Futon) im direkten Hautkontakt oder durch indirekte Berührung (bekleidet) und ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln ausgeführt. Der Druck wird senkrecht, stabil, zunehmend oder bewegt aus der Körpermitte (Hara) durch den Einsatz des Körpergewichts mit Händen, Daumen, Fingern, Ellbogen, Knien und Füßen ausgeübt – und kann von…

  • Österreichischer Berufsverband für Ayurveda (ÖBA)

    Der Österreichische Berufsverband für Ayurveda (ÖBA) wurde 2016 gegründet und setzt sich für Qualitätssicherung von Ayurveda im medizinischen und nichtmedizinischen Bereich ein. Es ist sein Ziel, „dass die bestehenden, gesetzlich geregelten Qualitätsrichtlinien für Ayurveda Aus-und Weiterbildungen eingehalten und überprüft werden. Das Bild der bereits bestehenden Ayurveda Berufe soll dadurch geschützt werden“. Gleichzeitig „sieht sich der Verband als Plattform für Ayurvedinnen und Ayurveden. Mitglieder haben die Möglichkeit sich auf der Seite des ÖBA zu präsentieren, Kontakte untereinander herzustellen und sich über bestehendes Weiterbildungsangebot zu informieren“. Ein Berufsverzeichnis auf der Website hilft, da Ayurveda eine Vielzahl an Berufsbildern bietet, „die richtigen Ayurvedapartner*innen“ zu finden. Das Ausbildungsprofil für die berufliche/gewerbliche Ausübung von Ayurveda ist geregelt…

  • Bundesverband der Physiotherapeut*innen Österreichs (Physio Austria)

    Physiotherapeut*innen, so der Berufsverband Physio Austria, sind Expert*innen für Bewegungsentwicklung und -kontrolle. Sie haben das Know-How zur Wiederherstellung von Bewegungsfunktionen, die durch Unfall oder Erkrankung verlorengegangen sind. Physiotherapie beinhaltet einerseits die Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems, die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe und andererseits die Symptomverbesserung -kontrolle und -begleitung, um dem/der Patient*in eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit, Selbständigkeit bzw. Lebensqualität zu ermöglichen. Das Berufsbild der/s Physiotherapeut*in beinhaltet die Planung, Gestaltung und Durchführung des physiotherapeutischen Prozesses. Dieser Prozess ist das diagnostische und therapeutische „Handwerkszeug“ der Physiotherapeut*innen und ein wichtiges Tool in der Qualitätssicherung von Behandlungen. Maßgeblich entscheidend für den Behandlungserfolg sind darüber hinaus die soziale Kompetenz und das Einfühlungsvermögen der Physiotherapeut*innen. Physiotherapie wird…

  • Das Glossar des Shiatsu: Traditionelle Begriffe im Verständnis der westlichen Welt

    Das nachfolgende Glossar erklärt und kontextualisiert zentrale Shiatsu-spezifische Begriffe und Konzepte. Zu beachten ist, dass Shiatsu einen fernöstlichen Ursprung hat. Demzufolge ist auch die Bedeutung der Begriffe und Konzepte von einer fernöstlichen Denkweise/einem fernöstlichen Verständnis geprägt. Dieses Verständnis unterscheidet sich zum Teil deutlich von einer modernen westlichen Weltanschauung, daher haben auch die Begriffe und Konzepte eine unterschiedliche, manchmal eine nahezu gegensätzliche Bedeutung. Chronobiologie Die Chronobiologie untersucht und beschreibt die zeitliche Organisation physiologischer Prozesse, die jeden Organismus grundlegend ausmachen. Solange er lebt, wird er von einer Vielzahl unterschiedlicher Rhythmen bestimmt, die seine zeitlich geordnete Funktionsweise gewährleisten: von Millisekunden dauernden bis hin zu jahreszeitlichen Zyklen, die bei Gesundheit harmonisch zusammenwirken. Von besonderer…

  • Mediterrane Ernährung wirkt generell lebensverlängernd (verringert nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)

    Schon 2013 wurden eine in einer Studie in Spanien insgesamt 7.447 Teilnehmer*innen mit hohem kardiovaskulärem Risiko – aber ohne kardiovaskuläre Erkrankungen bei Studienbeginn – zufällig einer von drei Diäten zugeteilt: einer mediterranen Diät mit extra nativem Olivenöl, einer mediterranen Diät mit gemischten Nüssen oder einer Kontrolldiät mit dem Ratschlag zur Reduzierung von Nahrungsfett. Dabei zeigte sich bei mediterraner Ernährung eine signifikante Reduktion des Auftretens von schweren kardiovaskulären Ereignissen (Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod durch kardiovaskuläre Ursachen). Studie zur Auswirkung mediterraner Ernährung auf ein längeres Leben Eine aktuelle Studie von 2024 (Ahmad et al.) untersuchte die Relevanz der Einhaltung einer mediterranen Diät in Bezug auf das generelle Mortalitätsrisiko und den relativen Beitrag…

  • Kopfschmerz lindern mit Schröpfen

    Im Newsletter vom 30. Mai 2024 des Massage Magazins beschreibt Lauren Lane, Körperarbeit- und Massagetherapeutin, dass Schröpfen eine wirksame Behandlung von Kopfschmerzen sein kann. Im Vordergrund steht dabei die Lösung bzw. Linderung von Muskel- und Faszienverspannungen, die Verbesserung der Durchblutung, die Reduktion von Schmerzsignalen und die Beruhigung gereizter Nervenenden. Kopfschmerz und Migräne (wiederkehrende Kopfschmerzen) gehören mit rund vier Milliarden betroffenen Menschen weltweit zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, 356 Millionen Menschen verbringen sogar mehr Tage ihres Lebens mit Kopfschmerzen als ohne. Mehr als eine Milliarde aller Menschen mit wiederkehrenden Kopfschmerzen – in Österreich etwa eine Million – leidet an Migräne. Für Kopfschmerzen gibt es viele Ursachen und Gründe, die bis hin…

  • Die Behandlung chronischer Schulterschmerzen

    Im Newsletter vom 17. Juli 2024 des Massage Magazins beschreibt Amy Bradley Radford, Massagetherapeutin und Ausbildnerin, einen neuen, physikalisch begründeten Ansatz für Schulterschmerzen, die mit den üblichen Behandlungen nicht verschwinden. Dieser Ansatz nutzt die dynamischen Kräfte des Körpers, die während des Heilungsprozesses entstehen, denn wenn eine Verletzung ausheilt, entstehen neue Kräfte und Narbengewebe, die zu veränderten Bewegungen und Belastungen in anderen Körperbereichen führen. Radford empfiehlt dazu die Behandlung der anderen (kompensierenden) Seite des Körpers zum Ausgleich dieser Kräfte, zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung des Bewegungsumfangs – auch bei Menschen mit chronischen Schulterproblemen. Wie der Körper Verletzungen heilt Jede Verletzung, die im Körper eine akute Entzündung und eine anschließende Heilung einleitet,…

  • Ultrahochverarbeitete Lebensmittel wirken sich negativ auf Gesundheit und Lebenserwartung aus – eine Metaanalyse

    Die von brasilianischen Wissenschafler*innen 2016 veröffentlichte NOVA-Klassifizierung teilt Lebensmittel nach ihrem Verarbeitungsgrad in vier Stufen ein (von unverarbeitet/minimal verarbeitet bis zu hoch verarbeiteten Fertigprodukten). (Ultra-)Hochverarbeitete Lebensmittel, die aus meist durch chemische Prozesse modifizierten Zutaten bestehen und unter Verwendung von Aromen, Farbstoffen und Emulgatoren sofort verzehrfertig und besonders schmackhaft sind, stehen im Ruf – zumindest bei übermäßigem Genuss – mit einem höheren Risiko für negative gesundheitliche Folgen verbunden zu sein, insbesondere für kardiometabolische und allgemeine psychische Störungen sowie für eine geringere Lebenserwartung. Eine 2024 veröffentlichte Metastudie von Lane et al. überprüft die vorliegende Evidenz eines Zusammenhangs zwischen ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln und einem erhöhten Gesundheits- und Sterblichkeitsrisiko. In der Analyse wurde: Keine klaren…

  • Kultureller und zeitlicher Bezugsrahmen der Shiatsu-Terminologie

    Die dem Shiatsu zugrundeliegenden Begriffe und Konzepte entstammen einem uns heute fernen gesellschaftlichen, kulturellen und zeitlichen Kontext, weshalb die direkte Übersetzung der Begriffe leicht zu Missverständnissen führt. Alle Beobachtungen wurden auf Basis des damals in Fernost herrschenden Weltverständnisses und seiner Begrifflichkeiten, die einem gänzlich anderen Sprach- und Denksystem entspringen, erfasst und konzeptualisiert. Sprache bedeutet immer Konzepte: eine bestimmte Art die Welt wahrzunehmen, bestimmte begriffliche Einheiten zu bilden und bestimmte Zusammenhänge zu schaffen. Der kulturelle und gesellschaftliche Hintergrund bildet die Basis, wie wir die Welt sehen bzw. in Worten/Konzepten erfassen und ausdrücken. Die moderne Wissenschaft legt nahe, wie Forscher/innen rund um R. E. Nisbett an Untersuchungen an traditionell lebenden asiatischen und…

  • Tapen auch für gewerblich tätige Masseur*innen

    In einem Schreiben vom 26. Juni 2034 hält die Bundesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure in Bezug auf die Ausübung von Tapen fest, dass Tapen im Rahmen der gewerblichen Tätigkeit Massage ausgeübt werden kann, soweit diese der Ergänzung der Verlängerung der Wirkungen von im Rahmen des Masseurgewerbes zulässigen Massagen dienen bzw. diesen vergleichbare Wirkungen zur Erhaltung der Funktionen von Muskeln, Bändern und Gelenken hervorrufen. Aus Sicht der BI der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure stellt das Tapen als sog. Kinesiologisches Taping eine sich aus einer ärztlichen Anordnung/Überweisung ergebende ergänzende Maßnahme der vorangehenden prophylaktischen oder therapeutischen Behandlungstechniken des Heilmasseurs (Massage tonisierend oder detonisierend, Lymphdrainage, Querfriktionen u.dgl.) dar und steht ihm in diesem…

  • Das Curriculum des Dachverbandes

    Das Ausbildungscurriculum des Dachverbandes für Shiatsu geht in seinen Anforderungen über das Ausbildungsprofil der Massage-Verordnung hinaus. Mindeststundenausmaß Fachtheoretische Ausbildung – Allgemeine Theorie – Spezielle Shiatsu-Theorie 120 Stunden – 40 Stunden – 80 Stunden Grundlagen aus medizinischen Disziplinen – Medizinisches Grundwissen (Anatomie, Physiologie) – Hygiene – Erste Hilfe – Pathologie 155 Stunden – 60 Stunden – 15 Stunden – 30 Stunden – 50 Stunden Fachpraktische Ausbildung – Energetische Einschätzung des Behandlungsaufbaus – Behandlungstechniken – Persönlichkeitsentwicklung 395 Stunden – 115 Stunde – 180 Stunden – 100 Stunden Praxis – Selbsterfahrung (Eigensitzungen) – Shiatsu-Sitzungen unter Supervision (Protokolle) – 3 Fallstudien 255 Stunden – 15 Stunden – 225 Stunden – 15 Stunden Berufliche, rechtliche,…

  • Das neue ÖDS-Diplom mit NQR-Niveau VI

    Am 10. April 2024 wurde die Shiatsu-Ausbildung des ÖDS auf Stufe VI zugeordnet – und seither erhalten Absolvent*innen der ÖDS-Ausbildung ihr Abschluss-Diplom mit ausgewiesener NQR-Stufe VI. Das neue Diplom, das das bisherige ersetzt, kann auch von Absolvent*innen beantragt werden, die vor dem 10. April ihren Abschluss gemacht haben, die erforderlichen Kriterien aber erfüllen. Alle weiteren Informationen auf der Seite des ÖDS.

  • Österreichischer Dachverband für Shiatsu ÖDS

    Der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) wurde 1993 gegründet und vertritt die Interessen von Shiatsu-Praktizierenden, -Lehrenden und -Schüler*innen. Shiatsu so der österreichische Dachverband für Shiatsu (http://oeds.at/ausbildung/berufsbild), ist eine eigenständige, in sich ge­schlos­sene Form der manuellen, ganzheitlichen Kör­per­ar­beit, die ihren Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden hat. Shiatsu ist dabei auch von westlichen Gesundheitskonzepten beeinflusst, die sich an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen orientieren. Shiatsu wird  vorwiegend am Boden (Matte, Futon) im direkten Hautkontakt oder durch indirekte Berührung (bekleidet) und ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln ausgeführt. Der Druck wird senkrecht, stabil, zunehmend oder bewegt aus der Körpermitte (Hara) durch den Einsatz des Körpergewichts mit Händen, Daumen, Fingern, Ellbogen, Knien und Füßen ausgeübt – und kann von…

  • Dokumentation zu Shiatsu

    Umfassende Informationen rund um das in sich geschlossene System Shiatsu: Dokumentation zu Shiatsu als Beruf (aktueller Stand 2019-03-03) mit allen Informationen zu rechtlichen Aspekten der Ausübung von Shiatsu, den Regulierungen des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu, die europäische Ebene ….

  • Gesetzliche Ausbildungsanforderungen für die Ausübung von Shiatsu

    Das unten angeführte Ausbildungsprofil der Massage-Verordnung, die am 28. Jänner 2003 in Kraft trat, bildet die Grundlage für die Erteilung der Gewerbeberechtigung „Massage eingeschränkt auf Massage“:         Gegenstand …………….. Mindestzahl der Stunden Die gesamte theoretisch/praktische Ausbildung umfasst mindestens 650 Ausbildungsstunden während einer Dauer von drei Jahren. Zudem müssen mindestens 150 Shiatsu-Sitzungen protokolliert nachgewiesen werden.

  • Nachlese zum Workshop „Sexuelle Belästigung / Übergriffe / Diskrimierung“ am 3. Juni

    Die Zielsetzung des Workshops zu „Sexueller Belästigung / Übergriff / Diskriminierung“ am 3. Juni war es, Vorarbeit für die zu diesem Thema geplante Broschüre zu leisten und die wichtigsten Punkte und Schwerpunkte herauszuarbeiten, die in ihr „unbedingt“ und in notwendiger Kürze Platz finden sollen. Details und weitere Informationen sollen dann auf einer korrespondierenden Webseite der Wiener Innung nachzulesen sein. In der Diskussion haben sich mehrere wesentliche Punkte herauskristallisiert, aber auch eine notwendige Differenzierung der anzusprechenden Personengruppen: Wann handelt es sich um einen Übergriff, eine Diskriminierung? Eine spannende Diskussion hat gezeigt, dass das Erleben, wann eine Situation als Übergriff erlebt wird, individuell sehr unterschiedlich ist. Sie präsentierte sich abhängig sowohl auch…

  • Nova-Klassifizierung von Lebensmitteln

    Ergänzend zu den üblichen Ernährungsempfehlungen, die vor allem auf dem Energie- und Nährstoffgehalt von Lebensmitteln basieren, gibt es die NOVA-Klassifizierung, die 2016 von brasilianischen Wissenschaftlern veröffentlicht wurde. Ihr zufolge werden Lebensmittel nach ihrem Verarbeitungsgrad in vier Stufen eingeteilt, die von unverarbeitet/minimal verarbeitet bis zu hoch verarbeiteten Fertigprodukten reichen. Hochverarbeitete Lebensmittel setzen sich dieser Klassifizierung folgend aus meist durch chemische Prozesse modifizierte Zutaten zusammen und sind unter Verwendung von Aromen, Farbstoffen und Emulgatoren sofort verzehrfertig und besonders schmackhaft. Sie fördern eine hohe, meist zu hohe Energiezufuhr, wobei als besorgniserregend gilt, dass diese Lebensmittel einen großen Anteil an den üblicherweise verzehrten Lebensmitteln ausmachen, zum Teil bereits mit der Beikost eingeführt und bevorzugt…

  • Über die Notwendigkeit ganzheitlicher Behandlungsansätze

    Die moderne Medizin hilft meist sehr effektiv bei akuten, auch schweren akuten Erkrankungen und Verletzungen. Sie bringt vielen lebensbedrohlich erkrankten Menschen Linderung und schenkt sogar Lebensjahre. Anders aber, so greift das UGBforum im Februar 2024 das Thema auf, bei Beschwerdebildern, die sich nicht klar definieren lassen, sondern sich „diffus“ äußern, wie z.B. Multiple Chemikaliensensibilität oder Fibromyalgie. Im Mittelpunkt solcher Erkrankungen stehen Antriebslosigkeit, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, körperliche und mentale chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, schwankende Körpertemperatur, aber auch Bluthochdruck, übermäßige Fettansammlung im Bauchraum, Haarausfall oder Libidoverlust. Zudem ist Parodontitis, eine chronische Erkrankung, die sowohl das Zahnfleisch, als auch den zahntragenden Teil des Kieferknochens (den Zahnhalteapparat) betrifft, zu einer „Volkskrankheit“ geworden, ebenso die nichtalkoholische Fettleber.…

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 9

    Der/Die QSP ist in der Lage, Shiatsu-Behandlungen kritisch zu reflektieren und nachvollziehbar zu dokumentieren, um daraus Rückschlüsse für den weiteren Behandlungsverlauf ableiten, mit dem Klienten/der Klientin erörtern und gegebenenfalls das Behandlungskonzept anpassen zu können.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 8

    Der/Die QSP ist in der Lage, das Gesundheitsbewusstsein und die Gesundheitskompetenz des Klienten/der Klientin durch Stärkung seiner/ihrer Selbstwahrnehmung, Empfehlung Shiatsu-spezifischer Übungen sowie ziel- und klientenorientierte Gespräche im Zuge der Nachbereitung einer Shiatsu-Behandlung zu fördern und mit ihm/ihr Maßnahmen zu erörtern, um positiv erfahrene Veränderungen der Behandlung nachhaltig und selbstkompetent im Alltag zu verankern bzw. Resilienz zu fördern.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 7

    Der/Die QSP ist in der Lage, im Rahmen der Shiatsu-Behandlung Anzeichen aufkeimender kritischer Situationen rasch und richtig zu deuten und rechtzeitig Ausgleichsmaßnahmen zu Abmilderung bzw. Verhinderung eines Ausbruchs zu setzen sowie im Ernstfall den Klienten/die Klientin professionell zu unterstützen.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 6

    Der/Die QSP ist in der Lage, im Laufe der Shiatsu-Behandlung(sserie) verbale und nonverbale Reaktionen sowie Veränderungen beim Klienten/bei der Klientin zu erspüren/zu erfassen, die Behandlung an diese situativ und zielbezogen anzupassen, in Folge mit dem Klienten/der Klientin zu erörtern und daraus allfällige Anpassungen für das Behandlungskonzept abzuleiten bzw. umzusetzen.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 4

    Der/Die QSP ist in der Lage, spezifische Shiatsu-Behandlungstechniken unter Berücksichtigung ihrer Wir-kungsweisen fachgerecht und zielgerichtet sowie in Auswahl und Intensität abgestimmt auf das Behandlungskonzept und die Bedürfnisse des Klienten/der Klientin anzuwenden.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 3

    Der/Die QSP ist in der Lage, die am Beginn einer Behandlung analysierten Disharmoniemuster zielorientiert zu bewerten, zu ordnen sowie zu einem energetischen Gesamtbild zusammenzufügen, daraus abgeleitet ein analyse- und klient/inn/enbezogenes Behandlungskonzept zu erstellen und letztverantwortlich die auf den Klienten/die Klientin abgestimmte Shiatsu-Behandlung zu planen, ihm/ihr gegenüber nachvollziehbar zu erörtern und zu begründen sowie gegebenenfalls anzupassen (inkl. etwaiger Ausschlussgründe, Kontra-indikationen etc.).

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 2

    Der/Die QSP ist in der Lage, die körperliche und psychische/seelische Verfassung des Klienten/der Klientin am Beginn einer Shiatsu-Behandlung systematisch und selbstständig durch ein strukturiertes Gespräch sowie durch Shiatsu-spezifische Befundungstechniken auf Basis fernöstlicher Gesundheitslehren zu analysieren, energetisch einzuschätzen und vorliegende Disharmoniemuster zu erfassen sowie letztverantwortlich zu entscheiden, ob Shiatsu zur Anwendung kommen kann oder ob zuvor noch andere Abklärungsschritte notwendig sind (z.B. ärztlicher/medizinischer Natur).

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 5

    Der/Die QSP ist in der Lage, den Einsatz Shiatsu-ergänzender Techniken wie Moxibustion, Schröpfen und Gua Sha sowie Laser-Stimulation von Tsubos zur besseren/effektiveren Erreichung der Behandlungsziele auf Basis der energetischen Analyse zu bewerten und bei positiver Einschätzung fachgerecht anzuwenden.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 1

    Der/Die QSP ist in der Lage, die für eine erfolgreiche Shiatsu-Behandlung erforderlichen räumlichen, hygienebedingten, klient/inn/enbezogenen, aufgabenorientierten sowie persönlichen/inneren Voraussetzungen zu schaffen.

  • Die Qualifikation „Qualified Shiatsu Practitioner“

    Am 10. April 2024 wurde die Qualifikation Qualified Shiatsu Practitioner (QSP) (Qualifikationsanbieter: Österreichischer Dachverband für Shiatsu, ÖDS) in das Nationale Qualifikationsregister NQR eingetragen. Die eingetragenen Kernkompetenzen (Durchführung einer Shiatsu-Behandlung) sind: Dazu kommen weiterführende Kompetenzen:

  • Shiatsu-Ausbildung des ÖDS auf NQR-Stufe 6 zugeordnet

    Nach zwei nicht erfolgreichen Einreichungen hat der ÖDS im Februar 2024 „seine“ Shiatsu-Ausbildung zum dritten Mal eingereicht, um die gewünschte NQR-Zuordnung auf Stufe 6 zu erlangen. Dieses Mal waren – neben einer Präzisierung der Darstellung der Lernergebnisse – die Rahmenbedingungen besser, denn mittlerweile (Oktober 2023) waren die (meisten) Befähigungsprüfungen en bloc auf Stufe 6 zugeordnet. Die (non-formale) Shiatsu-Qualifikation wurde nun nicht mehr ausschließlich mit den Meisterabschlüssen verglichen, sondern auch mit anderen Gewerben, die primär als EPUs arbeiten (siehe NQR-Zuordnungsansuchen der Shiatsu-Ausbildung). Und dieses Mal hat die NQR-Kommission dem Ansuchen des ÖDS stattgegeben und die Shiatsu-Ausbildung des ÖDS wurde am 9. April 2024 auf NQR-Stufe 6 klassifiziert: https://www.qualifikationsregister.at/public/qualification/135/

  • WHO-Gipfel zu traditioneller Medizin

    Für den 17. und 18. August 2023 hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), parallel zum G20-Gesundheitsminister*innentreffen, zu einem Summit in Indien eingeladen, dessen Fokus die traditionelle Medizin war. Ausgerichtet von der WHO gemeinsam mit der indischen Regierung waren die Teilnehmer*innen sowohl Praktizierende traditioneller Medizin als auch politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler*innen u.a.m. Während die WHO betonte, dass der Summit einen evidenzbasierten Ansatz verfolgt, befürchteten Kritiker, dass damit ineffektive Methoden propagiert werden und – neben Geldverschwendung – auch die Behandlung vieler Patient*innen damit suboptimal wird. Denn während Ayurveda-Behandlungen im Westen vor allem als Wellness-Behandlungen bekannt wurden, ist das traditionelle Medizinsystem für viele Menschen in Indien die einzige verfügbare medizinische Behandlung – allerdings, wie kritisiert wird,…

  • Der ICD-11 und die Traditionelle Chinesische Medizin

    Der ICD („International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”) ist ein weltweit anerkanntes Kodierungssystem, mit dem medizinische Diagnosen einheitlich benannt werden. Die heute noch verwendete und gültige 10. Revision („ICD-10“) wurde 1990 beschlossen, aktuell trat allerdings die 11. Revision, der ICD-11, im Jänner 2022 in Kraft. Umstritten ist die 11. Revision des ICD, weil die WHO ein zusätzliches Kapitel mit dem Titel „traditional medicine conditions“ (Kapitel 26) eingefügt hat. Obgleich nicht explizit von Traditioneller Chinesischer Medizin gesprochen wird, bezieht sich das Kapitel auf TCM, was die Kapitelunterteilung eindeutig belegt: Begründet wird die Aufnahme Traditioneller Medizin (TM) in den ICD von der WHO damit, dass diese in über 180…

  • Berufsverbände und Dachverbände

    Eine Listung von Berufs- und Interessensverbänden, die die Interessen bestimmter Berufsgruppen „auf privater Basis“ vertreten – von Dachorganisationen für Shiatsu, Ayurveda und Heilmassage bis hin zu „übergreifenden Organisationen“, wie dem Dachverband für TCM und verwandte Gesundheitslehren Österreichs (DVTCM), der verschiedene Berufsgruppen umfasst – von TCM-Ärzt*innen bis zu Tuina- und Shiatsu-Praktiker*innen, TCM-Ernährungsberater*innen sowie Tai Chi und Qi Gong-Praktizierenden.

  • Lüften fördert die Gesundheit und steigert die Leistungsfähigkeit

    In der Zeit der Corona-Pandemie war Lüften (neben Abstand halten, Hände waschen und Maske) ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitserhaltung, der allerdings mit dem Ende der Pandemie nahezu in Vergessenheit geriet. Ganz generell, so Thomas Czypionka von der Forschungsgruppe Health Economics and Health Policy am Institut für höhere Studien (IHS), bewirken Lüftungsanlagen in Kindergärten laut Studien, dass Kinder um etwa 30 Prozent weniger krank sind. Aber nicht nur Krankheitserreger profitieren davon, wenn nicht mehr ausreichend gelüftet wird, auch die Lern- und Leistungsfähigkeit leidet darunter, da CO2, das bei der Ausatmung entsteht, müde und unkonzentriert macht. Sinkt die CO2-Konzentration hingegen von 2100 ppmauf 900 ppm, arbeiten Schüler*innen um 12 Prozent schneller und…

  • Hintergrund zum NQR-Zuordnungsansuchen der Shiatsu-Ausbildung des ÖDS

    Seit Oktober 2023 ist Massage, genauer gesagt: die Befähigungsprüfung zu Massage, auf NQR-Stufe 6 klassifiziert. Shiatsu, wie auch Tuina, Ayurveda und Jamche Kunye als ganzheitlich in sich geschlossene Systeme sind davon nicht betroffen, weshalb sich der Österreichische Dachverband für Shiatsu für Shiatsu seit nunmehr vier Jahren um eine NQR-Klassifizierung (ebenfalls) auf Stufe 6 bemüht. Doch zunächst zu den Grundlagen und Hintergründen, dann zu den bisherigen Schwierigkeiten, das angestrebte Ziel zu erreichen und schließlich zum nächsten „Anlauf“ im Jänner 2024… Die gesetzlichen Grundlagen zur gewerblichen Ausübung von Shiatsu Mit der Massage-Verordnung vom 28. Jänner 2003 erhielt Shiatsu mit 650 Ausbildungsstunden während einer Dauer von drei Jahren und dem Nachweis von mindestens…

  • Qualifikation „Qualified Shiatsu Practitioner“ nach dem Beschluss der Generalversammlung des ÖDS 2019

    2019 wurde die Richtlinie der ÖDS-Ausbildung „Qualified Shiatsu Practitioner“ erstellt, die die Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen eines*einer Shiatsu-Praktiker*in und die Ausbildung beschreibt, mit der diese Qualifikation erlangt wird. Kurz zusammengefasst üben Shiatsu-Praktiker*innen „mittels bestimmter Drucktechniken eine spezifische Form der manuellen, ganzheitlichen Körperarbeit aus, mit dem Ziel, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren und Wohlbefinden zu steigern“ und sind in der Lage unter „Anwendung fortgeschrittener Kenntnisse seines*ihres Fachbereiches„, „in allen Situationen (auch in herausfordernden und unvorhersehbaren) seines*ihres beruflichen Kontextes selbstständig (auch im Sinne von unternehmerisch-selbstständig) und letztverantwortlich seine*ihre Tätigkeiten auf sehr hohem professionellem Niveau auszuführen.“ Konkret ist er*sie dabei in der Lage, im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung seiner*ihrer Arbeitsaufgaben:…

  • Zulassung zur Berufsreifeprüfung für Gewerbliche und Heilmasseur*innen

    Gewerbliche und Heilmasseur*innnen erfüllen die Zulassungsvoraussetzungen zur Berufsreifeprüfung, aber auch Masseur*innen, die die Lehrabschlussprüfung erfolgreich abgelegt haben. Das Bundesgesetz über die Berufsreifeprüfung besagt in § 1 (1), dass „Personen ohne Reifeprüfung […] durch die Ablegung der Berufsreifeprüfung die mit der Reifeprüfung einer höheren Schule verbundenen Berechtigungen erwerben [können], wenn sie eine der nachstehend genannten Prüfungen bzw. Ausbildungen erfolgreich abgelegt bzw. absolviert haben„: Gemäß § 3 des Berufsreifeprüfungsgesetzes umfasst die Berufsreifeprüfung vier Fachbereiche (Teilprüfungen):

  • 31 Befähigungsprüfungen auf NQR-Stufe 6 qualifiziert (Oktober 2023)

    Stellvertretend für 27 weitere Gewerbe wurden die Befähigungsprüfungen für die Überlassung von Arbeitskräften, der Bestattung, der Elektrotechnik und der Spediteure im Oktober 2023 der NQR-Qualifikations-Stufe 6 zugeordnet. Mit dieser pauschalen Qualifikation sind nun auch die Befähigungsprüfungen für Fußpflege, Kosmetik, Gewerbliche Massage, Piercen und Tätowieren auf Stufe 6 klassifiziert. Österreich wurde damit zum ersten und bislang (2023) einzigen Land in der EU, in dem Handwerks- und Dienstleistungsberufe auf – vergleichsweise – akademischem Ausbildungsniveau klassifiziert wurden.

  • Qualifikationen (NQR & EQR)

    Das Ziel des europäischen Qualifikationsrahmens (European Qualifications Framework) ist Vergleichbarkeit, Übersetzbarkeit und Transparenz von Qualifikationen zwischen den Mitgliedsstaaten der EU. Zu diesem Zweck wurde in Österreich (wie auch in den anderen Mitgliedsstaaten) auf Empfehlung der Europäischen Kommission ein nationales Qualifikationsregister (NQR) geschaffen, das die Berufsqualifikationen abbildet. Im Oktober 2018 wurden die Meisterprüfungen auf NQR-Stufe 6 qualifiziert, im Oktober 2023 dann auch 31 Befähigungsprüfungen ebenfalls auf Stufe 6, darunter Fußpflege, Kosmetik, Massage (ausgenommen der ganzheitlich in sich geschlossenen Systeme Shiatsu, Tuina, Ayurveda und Jamche Kunje, die nicht mit einer Befähigungsprüfung abschließen), Tätowieren und Piercing. Seit April 2024 ist (als non-formale Qualifikation) auch Shiatsu auf Stufe 6 im NQR qualifiziert.

  • Qualifikation Gewerbliche Massage

    Die Qualifikation der Gewerblichen Massage entspricht der NQR-Stufe 6 und erfolgreiche Absolvent*innen der Befähigungsprüfung haben Folgendes nachgewiesen: Die in der Verordnung angeführten Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen sind: 1. Kundenberatung Lernergebnis Er/Sie ist in der Lage, Kunden/Kundinnen über Behandlungsmöglichkeiten zu beraten und umfassendaufzuklären (auch unter Berücksichtigung der berufsrelevanten medizinischen Bereiche, wie insbesondere Anatomie, Physiologie, Pathologie). Kenntnisse Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Fertigkeiten Er/Sie kann

  • Befähigungsprüfungsordnungen

    Massage Gültig seit 1.9.2023: Befähigungsprüfungsordnung Massage Kosmetik Gültig seit 1.9.2023: Befähigungsprüfungsordnung Kosmetik Fußpflege Gültig seit 1.9.2023: Befähigungsprüfungsordnung Fußpflege Tätowieren Gültig seit 1.1.2022: Befähigungsprüfungsordnung Tätowieren Piercen Gültig seit 1.9.2023: Befähigungsprüfungsordnung Piercen

  • Sexuelle Belästigung und Diskriminierung. Zum Vortrag von Daniel Sanin

    Im Vortrag von Daniel Sanin am 13. November 2023 ging es um den Umgang mit sexueller Belästigung und ganz generell um Diskriminierung: Wann handelt es sich um sexuelle Belästigung? Was ist Diskriminierung? Wie kann man sich gegen Diskriminierungen schützen? Und wie mit man mit diskriminierenden Situationen am besten umgehen? Ganz grundsätzlich widerspricht Diskriminierung den Menschenrechten, da „alle Menschen […] frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ sind (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) und bedeutet die Benachteiligung, Herabsetzung, Entwürdigung einer Person (oder einer Gruppe) aufgrund eines oder mehrerer bestimmter Merkmale, unabhängig davon, ob das beabsichtigt wurde oder nicht. Zu beachten ist, dass sich Mobbing und  Diskriminierung unterscheiden, denn während von Mobbing…

  • Meisterprüfungen auf NQR-Stufe 6 (Zuordnung Oktober 2018)

    Gemäß § 5 NQR-Gesetz wurden von der NQR-Koordinierungsstelle (NKS) im Oktober 2018 folgende Qualifikationen (nicht einzeln, sondern im Verbund) zugeordnet und veröffentlicht (https://qualifikationsregister.at/public/NQR-Zuordnungen): Ein Überblick über den europaweiten Vergleich von Zertifizierungen findet sich unter https://ec.europa.eu/ploteus/en/compare

  • Qualifikationsstufen des NQR

    Im April 2008 wurde im Europäischen Parlament das European Qualifications Framework, EQF (Europäischer Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen, EQR) als „Übersetzungshilfe“ zwischen den Qualifikationssystemen der Mitgliedsstaaten beschlossen, um Bildungsabschlüsse für Arbeitgeber*innen, Bürger*innen und Einrichtungen vergleichbarer zu machen. Der EQF bildet eine unverbindliche Empfehlung, die nunmehr durch das österreichische Gesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR), das am 15. Mai 2017 in Kraft trat, umgesetzt wird (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20009496). EQR und FQR definieren acht Bildungsniveaus, die das gesamte Spektrum von Bildungsabschlüssen abdecken, wobei jedes Niveau durch sogenannte Deskriptoren beschrieben wird, die sich auf Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen beziehen. Die Stufe reichen von grundlegenden allgemeinen Kenntnissen und Fertigkeiten auf Stufe 1 bis hin zur Beherrschung eines hoch spezialisierten…

  • Beispiel NQR-Zuordnung: Meister-Qualifikation Friseur*in und Perückenmacher*in (Stylist*in)

    Die Qualifikation „Meister/in für das Handwerk Friseur und Perückenmacher (Stylist)“ wurde von der NQR-Koordinierungsstelle (NKS) als Meisterqualifikation im Verbund auf das NQR-Qualifikationsniveau 6 eingestuft (https://www.qualifikationsregister.at/public/qualification/45). Nachfolgend sind die wesentlichsten Lernergebnisse ausgeführt. Der*diie Meister*in ist in der Lage das Handwerk Friseur und Perückenmacher (Stylist) auf meisterlichem Niveau auszuüben: Frisuren gestalten, rasieren und Bart schneiden Dekorative Kosmetik, Haut und Nagelpflege Unternehmensführung  Entrepreneurship und Unternehmensorganisation Mitarbeiterführung und Personalmanagement Buchführung und administrative Aufgaben Finanz- und Investitionsplanung Controlling Beschaffung Absatz, Marketing, Sales Management Sicherheitsmanagement, Gesundheitsschutz, Hygienevorschriften und Umweltschutz Lehrlingsausbildung Berechtigungen Die erfolgreich abgelegte Meisterprüfung bildet einen Zugangsweg zur selbstständigen Ausübung des Handwerks Friseur und Perückenmacher (Stylist).Friseur*innen und Perückenmacher*innen sind laut Gewerbeordnung unbeschadet der Rechte der…

  • Was bewertet der NQR?

    Die acht Qualifikationsstufen des EQR Der EQF (European Qualifications Framework, Europäischer Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen, EQR) ist eine 2008 beschlossene Initiative der Europäischen Union, die – als eine Art „Übersetzungshilfe“ – berufliche Qualifikationen und Kompetenzen in Europa vergleichbar machen soll. Ursprünglich auf dem Hintergrund von schulisch/universitäter Ausbildung (Bildungsniveaus) entwickelt, soll die EQR-Klassifikation alle Berufe (Bildungsergebnisse) abdecken. In manchen Länder, wie z.B. Österreich, Deutschland oder auch Italien, stimmen die nationalen NQR-Niveaus mit den entsprechenden EQF-Niveaus überein, in anderen, wie z.B. Irland nicht, referenzieren aber zum EQR. Die acht Stufen des EQR reichen von grundlegenden allgemeinen Kenntnissen und Fertigkeiten (Stufe 1) bis zur Beherrschung eines hoch spezialisierten Wissensgebiets (Stufe 8). Während Stufe…

  • Überlegungen zur Funktionärstätigkeit zwischen Transparenz und Verschwiegenheit

    Transparenz ist ein wichtiges Element demokratischer Strukturen und ein Unterscheidungskriterium demokratischer von autokratischen Systemen. Wikipedia (zugegeben ohne wissenschaftlichen Anspruch) sagt dazu Folgendes: „Transparenz ist in der Politik und im politischen Diskurs eine Forderung bzw. ein für erstrebenswert gehaltener Zustand frei zugänglicher Informationen und stetiger Rechenschaft über Abläufe, Sachverhalte, Vorhaben und Entscheidungsprozesse. Damit verbunden die Vorstellung einer offenen Kommunikation zwischen den Akteuren des politischen Systems (bzw. von Verwaltung) und den Bürgern und einer vermehrten Partizipation. In eine ähnliche Richtung zielen die Begriffe Verwaltungstransparenz und Öffentlichkeitsprinzip“. Ohne Transparenz haben Bürger kaum Kontroll- und Einflussmöglichkeiten auf Entscheidungen, die sie betreffen. Demgegenüber steht eine gleichwohl nötige Verschwiegenheit, um beispielsweise Entscheidungsprozesse nicht zu gefährden. So unterliegen auch Funktionär*innen…

  • Staatliches Gütesiegel jetzt auch für Masseur*innen, Fußpleger*innen, Kosmetiker*innen, Piercer*innen und Tätowierer*innen

    Unternehmen, deren Inhaber*in oder gewerberechtliche Geschäftsführer*in eine staatliche Befähigungsprüfung für Gewerbe mit Qualifikationserfordernis (ausgenommen Handwerke) erfolgreich abgelegt haben, dürfen seit 29. November den Begriff „Staatlich geprüft“ und das entsprechende Gütesiegel verwenden – vergleichbar dem Gütesiegel „Meisterbetrieb“. Am 29.11.2019 wurde die 362. Verordnung der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort über ein Gütesiegel für reglementierte Gewerbe, die keine Handwerke sind, veröffentlicht (Bundesgesetzblatt Nr. BGBl. II Nr. 362/2019 Teil II). Über die Verwendung sagt § 2: „Das Gütesiegel darf bei der Namensführung, bei der Bezeichnung der Betriebsstätte sowie insbesondere in der Geschäftskorrespondenz, im Internetauftritt und bei PR Aktivitäten verwendet werden. Es darf auf Betriebsmitteln (zB Kraftfahrzeugen) angebracht werden. Auf den in Verkehr zu bringenden…

  • Heilmasseur*innen: Trotz staatlicher Prüfung kein Gütesiegel „Staatlich Geprüft“

    Wie berichtet sollen mit dem Gütesiegel „Staatlich Geprüft“ die Gewerbe mit Befähigungsprüfungsabschluss (analog zu den „Meisterbetrieben“) aufgewertet werden. Nicht berücksichtigt sind dabei aber Heilmasseur*innen, die gewerblich arbeiten. Heilmasseur*innen erhalten, so besagt § 79 des MMHmG, nach Ablegung der Unternehmerprüfung (gemäß § 23 GewO 1994) bzw. nach ununterbrochener dreijähriger freiberuflicher Tätigkeit als Heilmasseur*in den Befähigungsnachweis für das reglementierte Gewerbe der Massage (§ 94 Z 48 GewO 1994). Damit haben sie zwar die Berechtigung gewerblich tätig zu sein, dies aber ohne Ablegung der Befähigungsprüfung Massage. Und damit fallen sie in eine „Lücke im Gesetz“, denn nur mit dem Ablegen der Befähigungsprüfung erhält man das Recht, das Gütesiegel „Staatlich Geprüft“ zu verwenden – ungeachtet der umfangreicheren Ausbildung und…

  • Heilmasseur*innen-Logo des BHÖ

    In einem Kommentar zum heutigen Beitrag HeilmasseurInnen: Trotz staatlicher Prüfung kein Gütesiegel „Staatlich Geprüft wurde darauf verwiesen, dass es (aktuell) ein Heilmasseur*innen-Logo des Berufsverbandes der Heilmasseur*innnen und medizinischen Masseur*innen (BHÖ) Österreichs gibt. Das Logo wurde vom BHÖ entwickelt und patentiert: https://www.heilmasseure.com/de/ueber-uns/heilmasseur-logo. Es ist frei und kostenlos für jede*n Heilmasseur*in in Österreich erhältlich. Als Nachweis genügt es, den Berufsausweis als Scan per E-Mail an hauptverband@heilmasseure.com zu schicken. Das Logo kann dann für die eigene Homepage, Flyer oder sonstige Werbemittel heruntergeladen werden. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit einen Aufkleber für das Auto oder die Tür herunterzuladen. Für Mitglieder des BHÖ ist ein Aufkleber gratis, für Nichtmitglieder wird ein Beitrag von Euro 10 für die Bearbeitung berechnet.

  • Wien ist anders – am Beispiel von Nuad

    Im Mai hat die Bundesinnung eine österreichweite Vorgehensweise für individuelle Befähigungen beschlossen. Dieser zufolge sollen Zuordnungen zu „neuen“ Techniken – Techniken, die nicht in der Massage-Verordnung angeführt sind – auf Basis der vorgefundenen Massagetechniken zu klassischer Massage, Fußreflexzonenmassage, Segmentmassage/Tiefenmassage, Bindegewebsmassage, Akupunktmassage und Lymphdrainage erfolgen. Beschlossen ist allerdings nicht korrekt formuliert, da die Gewerbebehörden – in Wien die MA 63 – letztendlich über die Zulassung zur Gewerbeberechtigung entscheiden und die Innungen nur Empfehlungen geben können. Letztlich handelt es sich um eine Empfehlung für eine österreichweite Vorgehensweise, die auf der BIAS im Mai mehrheitlich (mit zwei Gegenstimmen) beschlossen wurde. Zwar wurde ergänzend festgehalten, dass eine Einschränkung in einer Technik, die nicht zugeordnet…

  • Grundlagen NQR und EQR (Nationales und Europäisches Qualifikationsregister)

    Das Ziel des europäischen Qualifikationsrahmens (European Qualifications Framework) ist Vergleichbarkeit, Übersetzbarkeit und Transparenz von Qualifikationen zwischen den Mitgliedsstaaten der EU. Zu diesem Zweck wurde in Österreich (wie auch in den anderen Mitgliedsstaaten) auf Empfehlung der Europäischen Kommission ein nationales Qualifikationsregister (NQR) geschaffen, das die Berufsqualifikationen abbildet. Das österreichische NQR-Register wird von der Nationalen Koordinierungsstelle für den NQR NKS (https://qualifikationsregister.at) administriert und alle bisher zum NQR zugeordneten Qualifikationen mit NQR-Niveau sind unter https://qualifikationsregister.at/res/file/AlleZuordnungenaufeinenBlick.pdf zusammengefasst.

  • Stellungnahmen zur Ärztegesetz-Novelle – ein Querschnitt

    „Die Ausübung des ärztlichen Berufes“, so der neue Gesetzesentwurf in § 2 Abs. 2, „umfasst jede auf medizinischwissenschaftlichen Erkenntnissen begründete Tätigkeit einschließlich komplementär- und alternativmedizinischer Heilverfahren, die unmittelbar am Menschen oder mittelbar für den Menschen ausgeführt wird“. Handlungsbedarf in der Frage, welche Behandlungen dem Arzt, der Ärztin vorbehalten sind, sah das Gesundheitsministerium anlässlich einer Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofs (Ro 2017/11/0018) vom 26. April 2018: Das Höchstgericht entschied, dass für die Zugehörigkeit einer Tätigkeit zum ärztlichen Vorbehaltsbereich maßgebend ist, „ob die angewendete Methode ein gewisses Mindestmaß an Rationalität aufweist und für die Durchführung das typischerweise durch ein Medizinstudium vermittelte umfassende Wissen erforderlich ist.“ Die derzeit im Gesetz verankerte Definition des Arztberufs als „auf…

  • Verlieren Heilmasseur*innen ihre wirtschaftliche Basis? Die Situation in Salzburg

    „Nach intensiven Vorarbeiten und Verhandlungen“ stellte die Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) im Dezember 2016 in ihrem Schreiben an alle Salzburger Physiotherapeut*innen ein neues Tarifmodell im Bereich der Physiotherapie vor. Anstelle der bisherigen Einzelleistungspositionen gibt es nunmehr eine Verordnung von 45, 60 oder 75 Minuten. Der*die Therapeut*in entscheidet dann eigenständig, welche seiner*ihrer Behandlungen aus medizinischer und therapeutischer Sicht zur Zielerreichung geeignet sind. Das Hauptaugenmerk soll, so die SGKK dabei auf aktiven Anwendungen liegen, vor allem Bewegungstherapie, aber auch z.B. Lymphdrainagen. Maximal 15 Minuten dürfen für maximal 2 passive Anwendungen verwendet werden. Alternativ kann auch die gesamte Zeit für aktive Anwendungen genutzt werden. Die Änderung des bestehenden Positionsmodells allerdings lässt nachteilige Auswirkungen für freiberufliche…

  • Schreiben des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger zu den Heilmassage-Tarifen

    Am 16. Oktober 2018 beantwortete der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ein Schreiben des Berufsverbands der Heilmasseur*innen und medizinischen Masseur*innen Österreichs zur Frage der Tarife für Heilmassage und beruft sich dabei auf die Überprüfung der verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz: „… hat die Abteilung für evidenzbasierte wirtschaftliche ­ Gesundheitsversorgung des Hauptverbandes bereits im Vorjahr eine Arbeit auf Basis der verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz abgeschlossen. ob Massage als Krankenbehandlung bevorzugt alleine oder in Kombination mit Bewegungstherapie angeboten werden soll. Als Ergebnis wurde festgestellt. dass vor allem für einen langfristigen Therapieerfolg bei Rückenschmerzen. chronischen Spannungskopfschmerzen und auch chronischen unspezifischen Schmerzen die Kombination mit Bewegungstherapie bessere Ergebnisse erzielt und daher empfohlen wird. In diesem Sinne erging seitens…

  • Soll ein Patient über seine Therapie entscheiden können? – Diskussion in „Pro & Contra“

    Ein Patient, so Dr. Doris Schöpf (Allgemeinmedizinerin, Ärztekammer Tirol und Referentin für Komplementärmedizin) in „Pro & Contra“ vor zwei Tagen, ist eingeschränkt und deshalb nicht mehr in der Lage, Entscheidungen zu tätigen, die seine Behandlung betreffen. Dazu bedarf es des Arztes, ausschließlich des Arztes. In der Sendung „Pro & Contra“ am 21. November 2018 diskutierten Doris Schöpf (Ärztekammer), Florian Aigner (Physiker und Kritiker von Alternativmedizin), Silvia Martinek (Heilerin, Leiterin Heilerakademie Europa) und Reinhard Mitter (Kinderarzt; Ganzheitsmediziner und Homöopath) zur Frage: „Sollen nur Ärzte heilen dürfen?“. Besonders spannend wurde es im letzten Teil der Diskussionsrunde, nach ca. 45 Minuten, als der Moderator (Thomas Mohr) Doris Schöpf – quasi als Vertreterin der Ärztekammer – ansprach, ob denn Patient*innen aus…

  • Wie sehr darf und soll der Staat in die Gesundheit eingreifen?

    Katharina T. Paul (Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien im Bereich Politikfeldanalyse und qualitative Methoden) und Ingrid Metzler (Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Wien) gingen in einem Blog des Standards der Frage nach, wie sehr der Staat in die Gesundheit der Bevölkerung eingreifen darf und soll (https://derstandard.at/2000090877821/Wie-sehr-darf-der-Staat-in-die-Gesundheit-der-Bevoelkerung). Ausgangspunkt der Ausführungen der beiden Autorinnen war die vor kurzem einführte „Impfpflicht” in Italien: Ein verpflichtender Nachweis einer Reihe von Impfungen bei der Anmeldung zu Krippen-, Kindergarten- und Schulplätzen sollte dort sicherstellen, dass diese Pflicht in der Praxis auch tatsächlich eingehalten wird. Damit wurde – auch international – die Frage aufgeworfen, ob ein Staat Bürger*innen zu Impfungen verpflichten darf bzw. genereller:…

  • Was unterscheidet Tatsachen und Meinungen?

    Im Rahmen der Veranstaltung „Fachdidaktik kontrovers“ der Universität Wien (in Kooperation mit Philosoph Konrad Paul Liessmann und dem Standard, https://fdz-pp.univie.ac.at/veranstaltungen/aktuelles/fachdidaktik-kontrovers) hielt die Philosophin Univ.-Prof. Dr. Sophie Loidolt (Darmstadt) am 20. März 2019 einen Vortrag („Urteilen 2.0. Mit Arendt zu den Bedingungen des Urteilens in einer Kultur der Digitalität“, nachzuhören unter https://fdz-pp.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/z_fdz_pp/FDZ-Dateien/Audio_Loidolt.3gp). Im Standard erschien dazu am 19. März ein Interview unter dem Titel „Tatsachen werden zu Meinungen umformuliert“ (https://derstandard.at/2000099763667/Philosophin-Sophie-Loidolt-Tatsachen-werden-zu-Meinungen-umformuliert), in dem sie nachfolgende Kernthesen formulierte.

  • Massage in der Physiotherapieausbildung

    Ausbildung an der Fachhochschule Zirka 4.500 Stunden (180 ETCS-Punkte) sind für das Bacchelor-Studium Physiotherapie erforderlich, ca. 750 Arbeitsstunden für jedes der sechs Semester. Dazu kommen studienbegleitend nochmals 1.200 Praktikumsstunden (an der FH Salzburg, die für diese Recherche stellvertretend herangezogen wurde, vorwiegend an den Salzburger Landeskliniken). Bezüglich Massage findet sich im Curriculum der FH Salzburg die Lehrveranstaltung „Massagemethoden“ die mit 2 ECTS-Punkten, d.h. ca. 50 Stunden angegeben wird. Veranstaltungsinhalte sind „Massagebefund und Dokumentation; klassische Massage“. Der Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul „Basis-Behandlungstechniken“ wird wie folgt beschrieben: „Die Studierenden kennen die berufsrelevanten Hygienemaßnahmen; Sie können im Rahmen ihrer physiotherapeutischen Tätigkeit die entsprechenden Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen gezielt und situationsadäquat auswählen. Die Studierenden können einen Massagebefund…

  • Definition eines Gesundheitsberufs

    Unter einem Gesundheitsberuf ist ein auf Grundlage des Kompetenztatbestandes Gesundheitswesen (Art. 10 Abs. 1 Z 12 B-VG) Art. 10 Abs. 1 Z 12 B-VG) gesetzlich geregelter Beruf zu verstehen, dessen Berufsbild die Umsetzung von Maßnahmen zur Obsorge für den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung umfasst. Darunter sind Tätigkeiten im Rahmen der Gesundheitsversorgung zu verstehen, die unmittelbar am bzw. unmittelbar oder mittelbar für den Menschen zum Zwecke der Förderung, Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit im ganzheitlichen Sinn und in allen Phasen des Lebens erbracht werden (Quelle: Bundesministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz – Gesundheitsberufe in Österreich, 2020).

  • Gewerbliche Verwendung des Wortes „Therapeut*in“ (und anderer Begriffe, wie z.B. „Praxis“)

    Gemäß § 10 Abs 1 Z 1 des Bundesgesetzes über die Regelung der gehobenen medizinisch-technischen Dienste (MTD-Gesetz) BGBl 1992/460 haben die zur berufsmäßigen Ausübung des physiotherapeutischen Dienstes – infolge ihrer Ausbildung an einer medizinisch-technischen Akademie – berechtigten Personen im Zusammenhang mit der Ausübung ihres Berufes die Berufsbezeichnung „Physiotherapeut(in)“ zu führen. Gemäß § 10 Abs 2 MTD-Gesetz ist unter anderem die Führung gesetzlich zugelassener oder „verwechslungsfähiger anderer Berufsbezeichnungen“ durch hiezu nicht berechtigte Personen verboten. Das Wort „Therapeut(in)“ allein, so eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes  (OGH 4Ob116/94) vom 08. November 1994 ist als Berufsbezeichnung der gehobenen medizinisch-technischen Dienste gesetzlich allerdings nicht geschützt. Mit der in Ausübung einer Tätigkeit in einem Sport-Institut geführten…

  • Nebenrechte (sonstige Rechte von Gewerbetreibenden)

    Das Gewerberecht (GeWO) sieht grundlegend vor, dass Unternehmer*innen nur diejenigen Leistungen erbringen dürfen, für die sie eine gewerbliche Berechtigung haben. Insbesondere öffentliche Auftraggeber dürfen Aufträge nur an „zur Leistungsbringung befugte Unternehmer“ vergeben (Bundesvergabegesetz). Unter Befugnis wird dabei die bei reglementierten Tätigkeiten erforderliche Qualifikation oder Berufsberechtigung angesprochen, somit „die gewerberechtliche Zulässigkeit der Leistungserbringung“. Da es aber vielfach so ist, dass bestimmte Leistungsteile nicht von der gewerblichen Berechtigung eines*einer Unternehmer*in umfasst sind, gibt es die sogenannten „gewerblichen Nebenrechte“ (§ 32 Gewerbeordnung). Diese besagen, dass Leistungen anderer Gewerbe in geringem Umfang auch ohne entsprechende Gewerbeberechtigung erbracht werden dürfen, wenn sie die eigenen Leistungen wirtschaftlich sinnvoll ergänzen.     Der Gesetzestext (Gewerbeordnung 1994 – GewO…

  • Umfang der Nebenrechte

    Leistungen aus anderen Gewerben dürfen seit 2016 (Gewerbeordnung) insgesamt bis zu einem Umfang von 30% des Jahresumsatzeserbracht werden. Innerhalb der Höchstgrenze von 30% kann ein Mix aus reglementierten und freien ergänzenden Leistungen erbracht werden, solange die ergänzenden Leistungen aus reglementierten Gewerben 15% der gesamten beauftragten Leistung nicht übersteigen. Die Kontrolle der Obergrenzen obliegt der Gewerbebehörde, z.B. durch das Einsehen der Bücher etc. Werden die Grenzen von ergänzenden Leistungen aus reglementierten oder freien Gewerben überschritten, muss ein weiteres Gewerbe angemeldet bzw. angezeigt werden.

  • Arbeitsproben und Fachgespräche für die individuelle Befähigung

    Auf der Gewerbereferententagung 2018 wurde die Frage aufgeworfen, inwieweit es rechtens ist, dass manche Gewerbebehörden „den Antragstellern eine positive Entscheidung nur unter der Voraussetzung in Aussicht stellen, wenn sie sich einer Befragung bei der WK unterziehen, und zwar auch dann, wenn die Antragsteller Ausbildungs- und Praxisnachweise zur eigenständigen Beurteilung durch die Gewerbebehörde vorweisen können.“ Besonders häufig, so wir noch ergänzt, „ist die Praxis der obligatorischen Befragung/Arbeitsprobe offenbar in der Branche Kosmetik/Massage, mit den verschiedenen Teilbereichen. […] Einzelne Landeskammern veröffentlichen bereits auf ihren Internetseiten Fragenkataloge, Anmeldeformalitäten und Kosten für Befragungen samt Arbeitsprobe.“  Und weiter: „Sowohl das WIFI als auch private Bildungseinrichtungen bieten für „freiwillige“ Arbeitsproben bzw. Befragungen Vorbereitungskurse mit erheblichen Kosten…

  • Supervision, verbunden mit Selbstreflexion des*der Supervisand*in, ist wesentlich für den Praxisnachweis bei Gewerbeansuchen

    In einem Schreiben vom 9. Oktober 2019 (BMDW-30.599/0124-IV/1/2019) führt das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort in Bezug auf Ansuchen gemäß Anlage 6 und 7 der Massage-Verordnung aus, dass 50 der 150 nachzuweisenden (protokollierten) Behandlungen unter Supervision zu erfolgen haben, denn: „Im Rahmen der Supervision erfolgt jedenfalls eine Beratung des Supervisanden durch den Supervisor verbunden mit Selbstreflexion des Supervisanden.“ Deshalb: „Das bloße Vorliegen eines Angestelltenverhältnisses entspricht nicht diesem Erfordernis, wobei jedoch die Durchführung der Supervision (im Sinne der Anlagen 6 und 7) durch den Arbeitgeber vorgenommen werden kann.“

  • Details zur Fortbildungsverpflichtung für ganzheitlich in sich geschlossene Systeme

    Die Massage-Verordnung 2009 schreibt für die In-sich-geschlossene-Systeme (Shiatsu, Tuina, Ayurveda; Jamche Kunje) eine Fortbildungsverpflichtung von 40 Stunden in fünf Jahren vor. Details dazu sind allerdings nicht angeführt. Eine Anfrage bei der Rechtsabteilung der Wiener Wirtschaftskammer brachte nachfolgende Informationen: Es gibt, so der aktuelle Stand, nach wie vor keine ministerielle Liste anrechenbarer Kurse, wobei der Radius möglicher Weiterbildungskurse zumindest derzeit eher weit gezogen wird. So können durchaus auch einzelne Weiterbildungskurse aus dem kaufmännischen oder rechtlichen Bereich angerechnet werden, wenn sonst der Fokus auf der fachlichen Weiterbildung liegt. Fachfremde Kurse können definitiv nicht anerkannt werden, letztendlich liegt es aber immer im Ermessen der jeweiligen Behörde, was anerkannt wird. Mit regionalen Unterschieden ist…